Ende Mai 2025

Fazit

Dieses Mal bin ich nach dem Urlaub relativ schnell mit den restlichen Tagen fertig, so dass ich noch unter den frischen Eindrücken ein kleines Fazit ziehen kann.

Der Urlaub war wieder schön. Wir haben viel erlebt und es war nichts, was uns im Nachhinein leid täte oder schlechte Erinnerungen hinterlassen hätte. So hatten wir z.B. wirklich Glück mit dem Wetter. Ich hatte ja an anderer Stelle schon geschrieben, dass es auch hätte anders kommen können, wenn wir eine Woche eher oder eine Woche später gestartet wären. So war entweder das schlechte Wetter schon wieder verzogen, als wir in den einzelnen Regionen ankamen oder es kam erst, als wir schon wieder weg waren.

Ein bisschen Bammel hatten wir wegen der Tornados. Vorher, hinterher oder einfach auch mal ein paar Meilen entfernt tauchten diese Wirbelstürme auf und richteten Schäden an, die die Regionalsender im TV zu entsprechenden Meldungen veranlasst haben.

Die Temperaturen haben mir gefallen. Petra hätte es manchmal gern ein bisschen wärmer gehabt. Wir konnten aber hin und wieder baden, hatten die meiste Zeit kurze Hosen an und es war angenehm, für alle möglichen Aktivitäten.

Das Auto hat uns auch gefallen. Nach den ersten mühsamen Ein- und Ausstiegsversuchen hatten wir irgendwann den Bogen raus. Auf der Fahrerseite hat sich das Auto die Sitzeinstellung gemerkt und es gab auch eine „Parkposition“ für den Fahrersitz. Petra hat von Hand den Sitz nach unten gefahren und konnte dann auch ganz gut aus- bzw. einsteigen. Das Platzangebot war mehr als reichlich.

Anfängliche Bedenken bzgl. der Handhabbarkeit sind bei mir irgendwann verflogen. Er fuhr sich ausgesprochen gut und ich habe den Wenderadius bewundert. Nur ein einziges Mal habe ich mal eine Bordsteinkante touchiert. Ein- und Ausparken war dank Rundumkamera auch easy. Ich hab mir dann den Spaß gemacht, und hab jedes Mal beim Einparken mit Hilfe der Kamera die Position in der Parklücke optimiert.

Übernachtungstechnisch waren wir auch zufrieden. Einmal haben wir sehr kurzfristig storniert. Petra wollte eigentlich nur schauen, ob das Hotel einen geöffneten Pool hat. Beim Überfliegen der Bewertungen hat sie dann das kalte Grauen erfasst. Die Bewertungen zum Buchungszeitpunkt waren in Ordnung, die neueren beschrieben Autoaufbrüche und generell vernachlässigte Ausstattung etc. Also haben wir storniert und neu gebucht. Den Punkten renne ich allerdings noch heute hinterher, aber das ist ein anderes Thema.

Wir haben viele Nächte mit Punkten bezahlt und das Angebot von Hilton, dass bei Punktebuchungen die 5. Nacht gratis ist, mehrfach genutzt. So kamen insgesamt dreimal 5 Nächte am Stück in die Reiseplanung. Die Freinächte hatten wir in den „Homewood Suites by Hilton“ gebucht, die über große Suiten mit Küchenzeile verfügen. Die Küchenzeile mit großem Kühlschrank, Herd und Geschirrspüler kamen uns als bekennende Selbstversorger sehr entgegen.

Für die Statistik am Ende habe ich mal verschiedene Betrachtungsweisen angewendet. Es ist schwierig, den Wert eines Punktes anzugeben. Daher habe ich mal den Wert angesetzt, für den ich im Idealfall die Punkte hätte kaufen können. Die andere Berechnung bezieht sich allein auf die bezahlten Nächte. Es ist allerdings anzumerken, dass auch die Übernachtungskosten früherer Reisen nie wieder erreicht werden können.

Bei den Flügen haben wir wieder Meilen eingesetzt und auch mit Meilen die exorbitanten Treibstoffzuschläge, die die Lufthansa erhebt, beglichen. Dieses Prozedere wird es ab Juni nicht mehr geben. LH stellt von festen Meilenwerten auf dynamische Einlösungen um und die Zuschläge lassen sich künftig nicht mehr über Meilen ausgleichen. Die Meilenpreise sollen sich an den tatsächlichen Preisen orientieren, was in der Nebensaison zu billigeren und in der Hauptsaison zu teureren Prämienflügen führen soll. Durch dieses Modell soll sich aber auch die Verfügbarkeit der Prämienflüge verbessern. Das ist für uns wichtiger, als ein niedriger Preis. Die Meilenkonten sind nämlich noch bzw. wieder gut gefüllt.  

Wo wir schon mal bei Preisen sind. Es ist zu spüren gewesen, dass die Inflation auch um die USA keinen Bogen macht. So mancher Preis, den wir noch im Gedächtnis hatten (genauer gesagt Petra, ich bin bei sowas denkbar schlecht), ist mehr oder weniger deutlich höher geworden. Aber das ist ja auch bei uns zuhause der Lauf der Dinge.

Letztlich haben wir, was die eigentlichen Zahlungen angeht, durch die Meilen und Punkte einen günstigen Urlaub gehabt. Wir haben pro Person und Woche für Flüge, Hotels und Mietwagen knapp über 400 Euro bezahlt. Ein klein bisschen besser wurde die Bilanz auch durch den Dollar-Kurs. Durch das ganze Hin und Her bei den Zöllen und anderen Dingen hat der Euro an Wert gewonnen und wir haben bei den Zahlungen vor Ort weniger Euro bezahlt, als in der ursprünglichen Planung kalkuliert.

Nun also ein bisschen Statistik:

  • wir waren vier Wochen unterwegs
  • die Übernachtung hat uns im Durchschnitt 100 € gekostet, wenn man nur die mit Geld bezahlten Nächte rechnet.
  • hätte ich die Punkte für 0,5 Cent gekauft, wären es über alle Nächte hinweg 109 Euro gewesen
  • wir sind 3905 Meilen bzw. 6248 km gefahren (224 km pro Tag)
  • die Gallone Sprit hat zwischen 2,44 $ und 2,88 $ (3,90 $ bei Shell durch meine Dussligkeit) gekostet und im Durchschnitt 2,66 $ (ich habe meinen ersten Tankprozess bei Shell mit der falschen Sprit-Auswahl aus der Statistik herausgerechnet, sonst wären es im Schnitt 2,75 $)
  • insgesamt haben wir für 581 $ getankt
  • das Auto hat etwas unter 13 l pro 100 km geschluckt (ein Nachteil dieser großen Kiste)
  • die gesamte Reise hat mit allen Nebenkosten (außer Essen und Shopping) etw 3.850 € gekostet
  • meine Quarter-Sammlung hat jetzt 3 Lücken weniger

Falls es darüber hinaus noch Fragen oder Anmerkungen gibt, wir freuen uns drauf…