30. April 2025

Rastplatz-Klo und Route 66

Heute ist Fahrtag und in der Vorbereitungsphase habe ich uns ein paar „Roadside Attractions“ rausgesucht. Da vormittags noch Regen angesagt war und wir ihn quasi vor uns her treiben, machen wir am Anfang erst mal Strecke. Zum Ende hin kommen dann ein paar auflockernde Zwischenstopps, wenn das Wetter denn wirklich so tut, wie vorhergesagt.

Es regnet tatsächlich ein wenig auf den ersten Kilometern, aber wir merken schon, wie es immer heller wird bis dann irgendwann die Wolken aufreißen und die Sonne durchkommt. So gefällt uns das.

Zwischendurch müssen dann ein paar menschliche Bedürfnisse befriedigt werden und wir fahren an einen Rastplatz. Was wir dort zu sehen bekommen, ist an deutschen Autobahnen schlichtweg undenkbar. Ein Toilettenhäuschen, so groß wie bei uns zuhause ganze Raststätten, sauber und auch noch otisch ein Hingucker.

Außerdem gib es einen Schutzraum (Shelter), der bei Tornados Schutz bieten soll. Ich weise hier mal auf den Shelter…

Stefan zeigt auf das Shelter-Schild

Als wir weiter fahren wollten, ging das erst mal nicht. Die Zufahrt auf die Interstate und auch der Verkehr auf selbiger wurden gestoppt. Offenbar gab es einen Zwischenfall, der noch untersucht werden musste. Insgesamt hat die Sperrung eine halbe Stunde gedauert. Beim Vorbeifahren sah es aber „nur“ nach einem normalen Verkehrsunfall aus.

Wir fahren über die Grenze zu Oklahoma und haben damit den vierten Bundesstaat auf unserer Reise erreicht. In Oklahoma verlassen wir dann die Interstate um eine alte Tankstelle mit Motel zu besichtigen. Danach folgen wir der alten Route 66 zur Pony Bridge. Eine für damalige Verhältnisse neue Technik der Brückenkonstruktion wurde für die Route 66 eingesetzt.

Ganz in der Nähe habe ich dann noch ein altes Fort in Google Maps entdeckt und sowas geht ja immer für uns. Leider war der kleine Umweg nicht sonderlich ergiebig. Obwohl offiziell geöffnet sein sollte war beim Fort das Personal fort. Wir sind dann übers Gelände gestromert und haben ein paar Gebäude von außen abgelichtet und dann ging’s in einem Rutsch bis Oklahoma City (zukünftig hier immer mit OKC abgekürzt).

Im Hotel haben wir ein typisch indisches Zimmer bekommen, nämlich am Ende des Ganges. Der Gag würde hier gar nicht funktionieren haben wir dann gemeinsam festgestellt.

Wir haben ein Hotel gebucht, welches Zimmer bzw. Suiten mit Wohn- und Schlafraum, sowie einer Küchenzeile mit großem Kühlschrank, Herd, Mikrowelle (auch groß) und Geschirrspüler anbietet. Aber egal wie groß oder klein ein Hotelzimmer ist, an Stühlen wird gespart. Wir hatten zwei davon, einen am Arbeitsplatz und einen am Esstisch. Dass die Räume eigentlich für vier Personen gedacht sind, scheint beim Zählen der Sitzgelegenheiten in Vergessenheit geraten zu sein.

Ich bin dann noch mal zur Rezeption und habe gefragt, ob wir noch einen Stuhl für den Esstisch bekommen können. Sofort wurde ein Mitarbeiter losgeschickt und kurze Zeit später hatten wir den Stuhl.

Nach kurzer Pause haben wir dann noch Lebensmittel gekauft, um den Kühlschrank auch würdig einzuweihen. 

Danach gab es Abendessen und dann haben wir den Tag in Ruhe ausklingen lassen. 

Morgen soll es schönes Wetter geben, was bedeutet, dass wir uns draußen eine Beschäftigung suchen. Lasst euch überraschen… …und klickt hier