Die lange Ankunft
Die Nacht war nicht so erholsam, wie gehofft. Aber auch wenn man nicht schlafen kann, sind die Sitze doch bequemer, als in der Economy Class. Wir nutzen das Unterhaltungsangebot, um die Zeit zu überbrücken. Petra schaut den neuen „Avatar“, ich amüsiere mich bei „Der Nachname„.
Außerdem habe ich Internetzugang und surfe ein wenig im Netz. Auch wird ab und an der WhatsApp-Status mit neuen Routeninformationen gefüttert. Bezahlen würde ich für den Zugang über den Wolken nicht, aber dank einer neuen App der Lufthansa-Gruppe gibt es diverse Prämien, wenn man dort seine Bordkarten hoch lädt. So habe ich schon ein paar weitere Prämienmeilen gesammelt und den Voucher für den Internetzugang abgestaubt.
Knapp anderthalb Stunden vor der Landung kommt langsam wieder Leben in die Kabine. Das Frühstück wird serviert und dann dauert es nicht mehr lange, bis wir in München einschweben.
Wir haben jetzt gut 5 Stunden Aufenthalt. Auch das ist eine Konsequenz aus früheren Erfahrungen. Seitdem beim Rückflug aus Dubai den Anschlussflug verpasst hatten und auf eigene Kosten mit der Bahn nachhause fahren mussten, planen wir großzügige Umsteigezeiten ein.
Die Wartezeit können wir uns aber diesmal dank unserer Tickets in der Lounge angenehm gestalten. Wir suchen uns wieder ruhige Plätze, snacken uns ein wenig durchs Angebot und gehen zwischendurch duschen. Wir waren ja schon in Denver den ganzen Tag unterwegs und 9 Stunden im Flieger sorgen auch nicht grad für ein angenehmes Körpergefühl.
Etwa eine Stunde bevor wir los müssen, kommt dann die Müdigkeit und wir bemühen uns, nicht noch einzuschlafen. Irgendwie schaffen wir es und treten den letzten Hopser nach Leipzig an. Vom Fenster aus sehe ich eine riesige Rauchfahne beim Landeanflug. Wir erfahren dann, dass es links und rechts der A9 zu einem Brand gekommen ist und die Autobahn gesperrt ist. Zum Glück müssen wir da nicht lang.
Wir landen ziemlich pünktlich, das Gepäck ist ebenfalls vollzählig da und unser Auto steht immer noch, wenn auch etwas eingestaubt, im Parkhaus.
Zuhause schaue ich dann nach dem Garten und sehe, dass alles überlebt hat. Lediglich der frisch gepflanzte Kirschbaum hat es wohl nicht geschafft. Eventuell hat da die Bewässerung versagt oder nicht gereicht. Schade, aber nicht zu ändern.
Wir packen aus und schauen, dass wir schon vieles gleich verräumen. So retten wir uns bis etwa 21 Uhr über die Zeit und dann geht halt nix mehr und die Müdigkeit zwingt uns ins Bett. Wir hoffen, dass der Jetlag nicht so schlimm wird.