Flammende Schlucht und Rodeo
Der heutige Tag beginnt wie viele vorher; aufstehen, ersten Kaffee trinken, vorzeigenswert herrichten und dann zum Frühstück. Die Auswahl hier in Naples ist etwas anders, als in anderen Hotels. Es gibt einen Pancake-Automaten, Cornflakes sind in Portionsbechern in sehr vielen verschiedenen Varianten vorhanden. Es gibt Milch im Tetrapack und überhaupt das erste Mal in amerikanischen Hotels gibt es beim Obst auch Birnen, die übrigens zudem sehr lecker sind.
Für heute ist unser Programm zweigeteilt. Tagsüber schauen wir uns die „Flaming Gorge“ oder auf gut deutsch flammende Schlucht, an und am Abend ist Rodeo angesagt.
Die Fahrt zur Flaming Gorge führt durch eine reizvolle Landschaft. Aber die Schlucht selbst ist dann die Krönung des Ausflugs. Wie so oft können Fotos die tatsächliche Ansicht nur ansatzweise wiedergeben.
Am Red Canyon erwischt uns dann ein Wolkenbruch mit Hagel und Wassermassen ohne Ende. Das hat sich schon angedeutet, da ringsum viele dunkle Wolken ziehen und es immer wieder blitzt und donnert. Bei unseren Zwischenstopps hatten wir bis dahin immer Glück, aber jetzt ist die Glückssträhne zu Ende.
Wir warten an einer Parkmöglichkeit ab, bis das schlimmste vorbei ist und man wieder ein bissel was von dem sieht, wo man denn hinfährt.
Auf dem Weg zurück wird dann das Wetter immer besser, je näher wir Vernal kommen. Wir machen noch kurz Halt am Steinacker Reservoir und State Park, aber mehr als mal gucken lohnt nicht.
Im Hotel machen wir noch ein bisschen Siesta, denn der Abend wird noch lang. Ich habe für uns im Vorfeld Karten für ein Rodeo gekauft. Leider hatte ich bei der Sitzplatzwahl ein nicht so glückliches Händchen. Wir saßen zu weit unten und zu nah an den Boxen, wo die Rodeo-Reiter starten. So haben wir kaum bis keine brauchbaren Fotos. Das Erlebnis an sich war genial, aber die Sicht bescheiden.
Wir haben auch wieder einige neue Elemente beim Rodeo kennengelernt. So schwebten am Anfang zwei Fallschirmspringer mit Flaggen ein. Es gab die üblichen Disziplinen wie Barrel Racing, das Einfangen von kleinen Stieren per Hand und mit Lasso, das Reiten auf Pferden mit und ohne Sattel und auf Bullen.
Die Kleinen hatten „Mutton Bustin“, sprich Rodeo auf Schafen. Bis dahin kannten wir alles auch schon von früheren Rodeos. Neu war für uns ein Eselrennen. Bei der „Donkey Race“ mussten immer zwei Erwachsene auf einem Esel als Team gegen die anderen um die Wette reiten. Da Esel schon durchaus störrisch sind war es eine Mords-Gaudi, ehe ein Team den Platz einmal hin und zurück überquert hatte.
Am Ende des Rodeos hatten sie noch eine Motorradshow gezeigt und nach drei Stunden gab es dann noch ein kleines Abschlussfeuerwerk.
Kurz vor dem morgigen Tag waren wir dann zurück im Hotel und sind zufrieden in die Betten gefallen.
Was wir erlebt haben, nachdem wir ausgeschlafen hatten, sieht man hier