Ein Träumer, Marilyn und viel Kunst
Nach der ersten Nacht im neuen Hotel sind wir Selbstversorger. Allerdings macht es uns das „Inn at Deep Canyon“ einfach. Das Zimmer hat eine nahezu komplett ausgestattete Küche und am allerbesten daran ist der große Kühlschrank mit großem Gefrierfach. Da werden wir uns nachher gleich noch mal eine Minifamilienpackung Eis kaufen. Das ist bei den Temperaturen hier auch durchaus empfehlenswert.
Das heutige Programm ist wieder zweigeteilt. Zunächst am Vormittag, wenn die Hitze noch nicht allzu groß ist, schauen wir uns draußen was an und am Nachmittag zieht es uns eher in klimatisierte Gefilde.
Wir haben gesehen, dass es einen Civic Park in Palm Desert gibt und die Fotos davon im Netz machen neugierig. Also fahren wir da hin und finden einen netten kleinen Stadtpark mit Rosarium, schattenspendenden Bäumen, Wasser, Kunst und Picknickbereichen vor. Alles ist gut gepflegt und ordentlich. Wir schlendern also ziellos herum und bestaunen das eine oder andere Kunstwerk.
Nach dem Bummel fahren wir bei WalMart ran und frischen unsere Vorräte auf. Beim Eis sind wir uns fast einig und weil wir grad in der Tiefkühlabteilung sind schauen wir, was die amerikanische Fertiggerichte-Industrie so bietet. Der Herd im Hotel hat den Wunsch nach einem warmen Mittagessen entstehen lassen. Zudem hatte ich vor der Reise angedeutet, dass ich mal Mac’n’Cheese testen möchte. In gefühlt jedem zweiten Film und jeder anderthalbten Serie wird das Gericht verspeist und ich wollte wissen, warum.
Für den Herd ist es dann nichts geworden. Wir haben beide Gerichte (Petra hatte was asiatisches mit Garnelen) in der Mikrowelle zubereitet. Meines war keine kulinarische Offenbarung, aber durchaus essbar. Petra fand ihr Essen lecker.
Nach dem Essen und kurzer Siesta fuhren wir für den zweiten Teil nach Palm Springs. Wir wurden schon bei der Reiseplanung auf das „Palm Springs Art Museum“ hingewiesen und da sich die meisten Stücke im Gebäude befinden und in Gebäuden eigentlich immer klimatisiert ist, entsprach das Vorhaben auch unserer Idee der Tagesgestaltung.
Die Ausstellung war sehr vielfältig. Wie immer bei Kunst erschließt sich die Intention des Künstlers nicht immer sofort und manchmal auch nie. Aber es war kühl, wir hatten Spaß dabei, über Sinn und Unsinn zu diskutieren und viele Ausstellungsstücke haben mich bzw. uns auch wirklich begeistert. Ich hoffe, die Bilder können davon etwas rüber bringen.
Nach dem Museum sind wir wieder ins Hotel und haben gewartet, dass die Sonne nicht mehr auf den Poolbereich scheint. Im Schatten war es deutlich besser auszuhalten. Petra hat dann lange mit einer Amerikanerin geschwatzt, die im Schwimmring durch den Pool trieb und dort auch die ganze Zeit blieb.
Ich habe bei einem Becherchen Rotwein am Reisebericht geschrieben und den Tagesausklang genossen.
Für morgen steht der Joshua Tree National Park auf dem Plan. Wir schauen, dass wir zeitig los kommen, denn ich habe uns eine kleine Wanderung ausgesucht und die möchte ich nicht in der Mittagshitze absolvieren.
Ob es mit der Wanderung geklappt hat? Die Antwort gibt es hier…