11. Mai 2015

Wege übers Land

Nach einer etwas unruhigen Nacht sammeln wir unsere Sachen wieder ein und brechen auf in Richtung Sesriem bzw. Soussousvlei. Das Frühstück im Hotel Uhland war gut und hätte auch jedem Hotel in Deutschland als Vorbild dienen können. Bevor es richtig los ging, waren wir noch mal in der Maerua Mall, um eine Telefonkarte zu erwerben. Am Flughafen war das System ja abgestürzt und am gestrigen Sonntag hatten die kleinen Läden alle geschlossen. Nachdem auch das mit etwas Mühe geklappt hat ging es übers Land. Hinter Windhoek gab es eine Polizeistation, wo ein Blick in’s Fahrzeug geworfen wurde. Egal wonach geschaut wurde, wir fanden es eher beruhigend, dass da die Polizei wacht.

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Einmal falsch abbiegen und wir wären wieder zuhause, zumindest beinahe
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Von solchen Schildern werden wir wohl noch einige zu sehen bekommen
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Dieses (dieser?) Kudu wollte nicht erkannt werden und bestand hartnäckig auf dem Balken überm Gesicht

Auf dem Weg haben wir dann auch die ersten Tiere gesehen, die es sonst nur um Zoo zu sehen gibt. Das aufregendste war die Begegnung mit einem Zebra. Eigentlich war fast die gesamte Strecke von eingezäunten Farmen gesäumt. Auf einmal stand auf unserer Seite eines solchen Zaunes ein Zebra. Es machte einen etwas nervösen Eindruck, rannte einmal über die Straße und wieder zurück, bis es dann in Gebüsch verschwunden ist. Wir hatten die Kamera leider nicht so schnell einsatzbereit, als dass wir ein vernünftiges Foto hinbekommen hätten.

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Ein Webervogelnest, davon sieht man hier einige

Ansonsten sahen wir schon Oryx-Antilopen, Springböcke und Petra hat auch ein Rudel Warzenschweine entdeckt.

Die Landschaft ist über weite Strecken ziemlich eintönig. Lediglich bei der Gebirgsquerung über den Spreetshogte-Pass gab es mal etwas Abwechslung und einen gigantischen Blick über’s Land.

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Blick vom Spreetshogte-Pass
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Eine der besseren Gravelroads

Kurz vor dem eigentlichen Ziel kamen wir dann durch Solitaire, ein kleines Nest bestehend aus Tankstelle, Cafe und diversen liebevoll in die Landschaft drapierten Autowracks.

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Solitaire…
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…und seine Bevölkerungsentwicklung

Die letzten Kilometer waren dann wieder eintönig und wir waren froh, unser Hotel für die nächsten beiden Tage am Horizont zu entdecken.

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Unser Hotel aus der Ferne

Diese Unterkunft gehört zu den etwas gehobeneren Locations, was sowohl die Lage und das Objekt als auch den Preis betrifft. Bei der Ankunft gab es eine kleine Führung mit Erläuterungen, wo es den Sundowner gibt, wann das Restaurant öffnet und so weiter und so fort. Im Zimmer haben wir erst mal geduscht nach der staubigen Fahrt und dadurch den Sundowner verpasst. Sundowner ist eine typische „Einrichtung“ hier. Man trifft sich am Feuer, nimmt einen Drink und schaut beim Plaudern dem Sonnenuntergang zu. Auch wenn wir den Sundowner hier nicht nutzen, ergibt sich anderswo bestimmt die Möglichkeit dazu.

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Unser Zimmer
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Unser Zimmer
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direkt angrenzender Sanitärbereich
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Blick aus dem Fenster

Ab 18 Uhr gibt es Abendessen, welches im Zimmerpreis mit eingeschlossen ist. Abends gibt es ein 5-Gänge-Menü und zum Frühstück das übliche Buffet. Das Essen war lecker, wenn auch die einzelnen Portionen sehr „übersichtlich“ waren. Es gab Salat, eine Suppe, Meeresfrüchtecocktail und als Hauptgang Oryx-Steak (lecker!). Zum Nachtisch noch ein Stück Malwa-Pudding und zum gesamten Menü einen leckeren Rotwein.

Nach dem Essen sind wir dann ins Zimmer und haben vom Balkon aus noch ein wenig auf’s Wasserloch gestarrt, wo dann später auch eine Oryx Antilope getrunken hat. Dazu eine Stille, die fast schon unwirklich war und ein grandioser Sternenhimmel.

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Die Oryx-Antilope ließ sich nicht überreden still zu stehen

Mit diesen Eindrücken sind wir dann ins Bett, denn am nächsten Tag müssen bzw. wollen wir zeitig aufstehen. Um 5:50 Uhr werden wir abgeholt für eines der Highlights unseres Urlaubs.

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