20. Mai 2018

Goblins and Thunderstorm

Meine Nacht war nicht erholsam. Gegen zwei Uhr war auf einmal Radau draußen, weil ein Herr Einlass bei einer Dame begehrte, diese aber nicht bereit war, die „damn door“ zu öffnen. Das ging ein Weilchen und danach war es mit der Nachtruhe vorbei. Aber zumindest schlagen die Antibiotika an, so dass ich hier Hoffnung habe, demnächst wieder normal urlauben zu können.

Nach dem Frühstück beladen wir das Auto und brechen nach Green River auf. Unterwegs hatte ich ursprünglich etwas mehr Programm geplant, aber wegen des Schongangs den ich mir verordnet habe, wird es wohl nur der Goblin Valley State Park.

Zunächst fahren wir noch mal durch den Capitol Reef NP und nutzen verschiedene Stops.

Im Capitol Reef National Park
Ich wollte heute unbedingt noch mal probieren, ob ich die Scheune noch etwas besser in Szene gesetzt bekomme. Den Versuch finde ich ganz gut gelungen.
Am Weg stand dann noch eine alte Schule. Man konnte allerdings nur durchs Fenster fotografieren und die andere Hälfte der Reisegruppe schaut gegenüber zu.
Auch im Capitol Reef NP lebten früher schon Ureinwohner, die sich mit Petroglyphen an den Felswänden verewigt haben
Am kurzen Weg zu den Petroglyphen kamen diese puscheligen Gesellen zuhauf vor.

Von hier geht es dann direkt zu den Goblins.

Auch die Landschaft unterwegs ist sehenswert

Bevor zwischen den Steinkobolden wandern machen wir erst mal Lunch. Es weht ein kräftiger Wind und in der Ferne ziehen dunkle Wolken auf. Die behalten wir im Auge, denn wenn der Regen näher kommt, möchte ich nicht mehr hier im Tal wandeln, denn dann wandelt sich was anderes, nämlich die Oberfläche in ein Schlammfeld.

Goblin Valley
Hier versuche ich Goblin-Wesen zuzureiten
Manche stehen in Reih und Glied…
…andere auf instabilem Untergrund…
… und weitere kreuz und quer. Im Hintergrund sieht man übrigens schon den aufziehenden Regen.
Man findet die unterschiedlichsten Formen…
… und Gestalten.

Interessanter Blick auf die Berge ringsum.

Ein Bumerang?
Ab und an findet sich auch Grün in der ansonsten kargen Landschaft.
Sehr oft stellt man sich die Frage, wie die Natur sowas hinbekommt.

In Summe bleiben wir hier zwei Stunden und nicht die Wolken vertreiben uns, sondern unsere Fitness. Es ist schwülwarm und das bekommt mir nicht so gut. Kurz nachdem wir den Parkplatz verlassen haben taucht vor uns dann das Gewitter, sprich der Thunderstorm aus der Überschrift, auf.

Am Nachmittag geht es dann direkt bis zum Hotel, wo wir nach kurzer Siesta den Pool und den Hottube nutzen. Gerade letzterer tut mir sehr gut.

Ich habe keine Lust zu kochen 😛 , also gehen wir Essen. Im Tamarisk, einem Restaurant in Green River, gibt es Nachos für beide, Steak für die Dame und Ribs für den Herrn. Nach der Hälfte wird getauscht, damit jeder von jedem probieren kann. Am Ende sind wir 60 $ „ärmer“, pappsatt und mit einem Doggy-Pack voll Ribs zurück ins Hotel.

Ich tippe noch diese Zeilen und sichte die Bilder. Nachher muss ich noch meine Medizin nehmen und dann geht’s ins Bett. Morgen ist ein reiner Fahrtag ohne großartiges Programm.

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