21. Mai 2018

Lange Wege und vier Staaten

Nach nur einer Nacht in Green River brechen wir heute auf nach Bloomfield. Auf Petras persönlichen Wunsch hin, machen wir einen Schlenker zur Needles Outpost, wo wir unseren Helfern vom letzten Jahr nochmal ein Dankeschön vorbei bringen wollen. Ansonsten ist das Ziel, viele Meilen zu machen und was sich am Wege noch ergibt, mache ich von der verfügbaren Zeit und unserer Lust und Laune abhängig.

Zum ersten Mal haben wir in diesem Urlaub frische Waffeln mit Sirup. Den kleinen Lichtblick brauchen wir auch, hat doch Petra die Nacht sehr schlecht bzw. wenig geschlafen. Nachdem wir das Auto beladen haben brechen wir auf. Wir kommen an vielen bekannten Orten vorbei, wo wir voriges Jahr schon waren. In Moab fallen uns die vielen Baustellen für Hotels o.ä. auf und wir ahnen schon, was sich in den nächsten Jahren hier in der Region noch an Touristenströmen bilden wird. In der Zufahrt zum Arches NP stehen die Autos in Doppelschlange bis auf den Highway. Wer die Örtlichkeiten kennt, weiß wieviel Platz da eigentlich ist.

Als wir zum Mittag in der Outpost ankamen, war das Hallo groß. Wir haben uns sehr angeregt unterhalten. Amber hat gezeigt, was sie in dem Jahr schon alles geschafft haben. Wenn wir noch einmal in die Gegend kommen, werden wir vielleicht auch das Angebot annehmen, ein Zelt zu mieten. Amber und Kalab bieten nämich über airbnb ein solches zur Miete an. Da bieten sich schöne Optionen für die Nutzung von Sonnenauf- und -untergängen im Needles District an.

Nach gut zwei Stunden machen wir uns wieder auf den Weg. Ich hatte einen kleinen Schlenker eingebaut, um es wenigstens einmal im Leben zu schaffen, in vier amerikanischen Bundesstaaten zur gleichen Zeit zu sein. Wie man auf dem Foto sehen kann, habe ich es geschafft, wenn auch nicht sonderlich elegant.

In allen vier Ecken will ich mal drinstecken oder so ähnlich
Ich weiß nicht, ob das immer so ist, aber hier stehen State Trooper aus allen vier angrenzenden Bundesstaaten, sprich Utah, New Mexico, Colorado und Arizona

Der ganze Spaß war mit 10 $ schon etwas teuer, für das was geboten wird, aber einmal im Leben kann man das mal machen. Unsere Zeit dort wurde noch verkürzt, weil grade ein Desert-Storm aufkam. Die Indianer packten eiligst ihre Verkaufsstände zusammen und wir sahen auch zu, dass wir weg kamen.

Überhaupt haben wir mit dem Wetter Glück. Es gab Regen, Sturm, Blitz und Donner, aber immer nur um uns herum und nie da wo wir grad waren. Ich hoffe, das bleibt den Rest der Reise auch so.

Vom „Four Corners Monument“ sind wir dann zum Hotel gefahren und haben nur noch auf dem Weg in Farmington die Essensvorräte aufgestockt. Morgen werden wir ein bisschen Wandern und ein paar bekannte und für uns neue Badlands erkunden.

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