13. Mai 2018

Raus in die Natur

Die Nacht war wieder zu kurz, vor allem für Petra. Sie leidet noch immer unter dem Jetlag und bekommt zu wenig Schlaf. Ein Gutes hat das aber, denn wir gehen gleich um Sieben zum Frühstück. Im „Howard Johnson“ ist das kontinentale Frühstück ganz gut, auch wenn die beworbenen Waffeln auch nur Fertigware ist, die man sich im Toaster warm machen muss.

Wir packen unsere sieben Sachen und brechen auf zum ersten Wandertag. Ziel sind die Candy Cliffs bzw. Yant Flat. Bevor wir zum Ausgangspunkt der Wanderung kommen, machen wir noch einen Abstecher zum „Silver Reef Museum“, welches zwar Sonntags geschlossen hat, aber im Außenbereich ein paar alte Gebäude und etwas Schrott zu bieten hat. Es ist kein must-see, aber auch kein großer Umweg, wenn man schon mal da ist.

Am Silver Reef Museum
https://www.hamm-family.de/Forenbilder/rb2018/1305_01.jpg
Allerlei Schrott auf dem Gelände
Eine witzige Konstruktion, mit der man durch Röhren auf die Besonderheiten der Umgebung schauen konnte

Der Weg zum Trailhead zieht sich dann etwas. Ich habe eine Beschreibung mit den Entfernungen, verpasse aber am Anfang mir den Kilometerstand zu merken. Irgendwann steigt das Gefühl auf, dass wir vorbei gefahren sind. Wir fassen dann den Entschluss umzudrehen, wenn sich die nächste Gelegenheit dazu bietet. Und was soll ich sagen, die nächste Gelegenheit wäre der Parkplatz am Trailhead gewesen. Da macht es nun keinen Sinn mehr umzudrehen 😆

Wir ziehen die Wanderschuhe an, bringen die Wanderstöcke auf die richtige Größe und schnallen uns den Rucksack mit Trinkblase auf den Rücken. Zwischendurch muss noch Sonnenschutz aufgetragen werden, denn die Sonne kommt immer öfter und länger durch die Wolken. Leider hat Petra am Ende doch einen leichten Sonnebrand auf den Unterarmen und an der Seite der Zeigefinger, weil dies die Stellen sind, die beim Wandern mit Stöcken nach oben zeigen.

Einen Teil des Weges unterhalten wir uns mit einem Wanderer aus Deutschland, aber wir sind noch nicht in Form und so lassen wir ihn in seinem eigenen Tempo weiterziehen. Es geht durch unwegsames, teils sandiges Gelände. Ich habe die Koordinaten von einer Stelle, wo man den Abstieg gut meistern kann und wir nähern uns dieser Stelle auch, aber irgendwie kommen wir nicht so recht vorwärts.

Irgendwann wird klar, dass wir zu zweit nicht nach unten kommen und ich auch alleine die Aktion nicht in Angriff nehmen will. So betrachten wir das Naturschauspiel von oben, was in echt noch besser wirkt als auf den Fotos. Petra setzt sich in den Schatten eines Baumes und ich stromere noch ein bisschen herum, ehe wir dann aufbrechen und den Rückweg antreten.

Hier folgen noch ein paar Bilder der Landschaft und der nicht zu unterschätzenden Flora. Allein die Blütenpracht hier oben war den beschwerlichen Weg wert.

Kakteen in voller Blüte
Auch andere Planzen blühten und versorgten diverse Insekten
Exotisch anmutende Blüte
Landschaft an den Candy Cliffs
Interessante Muster und Farben
Beeindruckende Landschaften…
…Farben und Formen

Wir fahren dann erst mal wieder ins Hotel. Nach einer Dusche und einer kleinen Siesta sind wir wieder soweit fit, dass wir noch mal losziehen und uns die Altstadt von St. George anschauen. Auch davon sollen noch ein paar Eindrücke folgen.

In der Altstadt von St. George
witziger Fahrradständer, von denen noch an vielen anderen Ecken Exemplare stehen
überall standen Kunstobjekte, die zum Teil auch käuflich zu erwerben waren
Solche Skulpturen gab es rund um den Town Square en masse
Wasserspiel am Town Square
Ein letzes Beispiel für die vielen Skulpturen hier

Leider sind mir einige Bilder abhanden gekommen. Die Kamera meinte, dass sie noch Daten auf die Speicherkarte schreiben muss, aber sie wurde nicht fertig damit. Da blieb mir nichts übrig, als die Kamera aus- und anzumachen und das hat mich wohl ein paar Bilder gekostet. Das muss ich die nächsten Tage mal beobachten, ob das wieder passiert.

Morgen verlassen wir St. George und fahren durch den Zion National Park nach Kanab.

Hier geht’s zum nächsten Tag