31. Mai 2019

33 links und 33 rechts

Eine Lehre haben wir aus dieser Reise schon gezogen. Vor der Buchung von Hotels unbedingt schauen, ob sich in der Nähe ein Bahnübergang befindet. An dem müssen die Loks ordentlich Signal geben und das könnte den Nachtschlaf beeinträchtigen. Letzte Nacht haben wir das Problem durch Lärmüberlagerung gelöst, indem wir die Lüftung über Nacht laufen ließen und so vom Zugverkehr nichts mitbekommen haben.

Beim Frühstück gab es wieder frische Waffeln, wobei diesmal erst noch der Waffelteig für uns angerührt werden musste. Wir dachten, dass das Zeug fertig angemischt m Container kommt, aber nein, aus Pulver und Wasser muss es erst in die richtige Konsistenz gebracht werden.

Der heutige Tag wird ein Fahrtag. Es geht nach Amarillo und damit wieder zurück nach Texas. Zudem wird uns die geschenkte Stunde wieder weggenommen. Apropos Fahrtag, der Weg führte über einsame Farm Roads und wir fanden,es wäre eine gute Gelegenheit, dass Petra sich auch mal hinters Steuer setzt. In der Stadt bzw. auf vollen Highways wär es nicht so gut gewesen, erste Erfahrungen mit dem Schlachtschiff mit Automatikgetriebe zu sammeln. Aber so konnte Petra auf einigen Meilen das Auto besser kennenlernen. Vielleicht ergibt sich dann für mich zukünftig eine Option, das Gelände auch mal vom Beifahrersitz aus zu betrachten.

Die erste Etappe führt uns an die Stelle, wo die Route 66 geteilt wird. 33 nach links und 33 nach rechts macht zusammen 66. Oder anders ausgedrückt, hier ist es genauso weit nach Chicago wie nach Los Angeles, den beiden Anfangs- oder Endpunkten der Route 66. Im angeschlossenen Souveniershop gab es dann noch ein Route-66-Basecap für mich.

Der zweite Tagesordnungspunkt bestand darin, ein paar imModder eines Ackers eingebuddelte Cadillacs zu betrachten. Da wir schon aus aktueller Quelle erfahren haben, dass es dort ziemlich matschig zugeht, haben wir einfach unsere Badeschuhe angezogen und sind damit aufs Feld.

Durch die Fehlende Stunde war dann schon die Zeit für den Check-In gekommen, so dass wir einfach noch die paar Meilen bis zum Hotel gefahren sind. Leider war das Zimmer noch nicht fertig und die Dame konnte uns auch keine Zeit nennen, wann es denn so weit wäre. Also sind wir in der Nähe zu Kohl’s gefahren und Petra hat noch ein bisschen nach Klamotten geschaut und ist auch fündig geworden.

Als wir eine gute Stunde später zurück waren, gab es dann auch das Zimmer. Wir haben die nötigen Sachen ausgeladen, ich habe kurz Siesta gemacht und dann ging es zur „Big Texan Steak Ranch and Brewery“. Während uns das Bier überhaupt nicht tangierte hat es uns beiden ein 12 oz (etwa 300 g) schweres Ribeye Steak angetan.

Die Atmosphäre hier ist unbeschreiblich und wenn jemand den Tipp gibt, dass das Big Texan ein „Must See“ ist, dann ist das nicht gelogen. Gut gesättigt sind wir nun wieder im Hotel und ich schaue gleich noch die Bilder von heute durch, damit alles noch online gehen kann.

Für Moreg haben wir uns vorgenommen, das heutige Essen wieder abzutrainieren. Dazu werden wieder mal die Wanderschuhe geschnürt. Je nach Form gibt es dann noch einen weiteren Statepark oder den Pool am Hotel.

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