Pläne sind zum Ändern da
Auch heute Morgen werden wir von den Vögeln geweckt. Wir frühstücken und packen unsere Sachen zusammen. Heute geht es weiter mit der Tour nach Van Horn. Dieses kleine Städtchen ist aus der Not heraus als Zwischenstation eingefügt worden.
Bevor es aber richtig on the road geht, wollen wir noch ein wenig wandern. Der Santa Elena Canyon möchte erkundet werden. Allerdings kommen wir nicht dorthin. Die Straße ist gesperrt, die eigentlich von uns genutzt werden wollte. Es gäbe noch eine Alternative, die Old Maverick Road, aber hier weigert Petra sich standhaft die Strecke über 14 Meilen Gravelroad hin und wieder zurück zu fahren.
Dass sie uns damit viel Zeit gespart hat, erfahre ich am Abend, als ich wegen der Straßensperrung auf der Seite des National Parks nachschaue. Wegen eines Feuers, welches auch einige Ruinen im Park beschädigt hat, sind alle Zufahrten in diesen Bereich gesperrt. D.h. wir wären so oder so nicht zum Canyon gekommen.
Andere Alternativen habe ich jetzt auf die Schnelle auch nicht, also brechen wir auf in Richtung Van Horn. Für die Strecke habe ich auch noch ein, zwei Kleinigkeiten zum Anschauen auf der Liste.
Zunächst machen wir einen Abstecher zur Terlingua Ghosttown, bevor wir durch den Big Bend Ranch State Park fahren.
Diese Strecke immer am Rio Grande entlang wurde mir als besonders sehenswert empfohlen. Wir fahren zuvor kurz am Visitorcenter ran, um unseren Eintritt zu löhnen. Aber der Ranger meinte, wenn wir nicht Campen oder hiken wollen, dann kostet es nix, denn es wäre eine ganz normale Bundesstraße, die durch den Park führt. Die Bilder können davon hoffentlich einen Eindruck vermitteln.
Die Nutzung der Picknickplätze ist übrigens auch gebührenfrei.
Nach dem Statepark geht es dann weiter über diverse Fernstraßen. An deren Rand findet sich auch noch das eine oder andere Sehenswerte. So gibt es überlebensgroße Kulissenfiguren mit Musikuntermalung oder mitten im Nirgendwo einen Prada-Shop.
Summasummarum sind wir sehr zeitig in Van Horn. Wir machen ein kurzes Päuschen und gehen dann mal auswärts essen. Der rezeptionist empfiehlt das El Capitan, seines Zeichens Hotel mit angeschlossenem Restaurant. Dort gibt es den ersten Burger auf dieser Reise.
Nach dem Essen setze ich mich hin und lasse den heutigen Tag Revue passieren. Für Morgen ist ein Blick auf die Guadeloupe Mountains und ein paar Höhlen darunter geplant. Unser Haupt werden wir dann in New Mexico betten, wo sie uns zudem auch noch eine Stunde schenken.