Einfach nur Relaxen
Der heutige Tag dient der Tiefenentspannung. Wir bekommen kurz nach Sonnenaufgang den Morgenkaffee oder -tee ans Zimmer gebracht. Ariane hat bewusst darauf verzichtet, Wasserkocher zur Verfügung zu stellen, weil da immer mal einer verschwindet bzw. auch mal kaputt geht. Lieber kümmert sie sich früh selbst um den Kaffee und stellt ihn im Thermobecher vor die Tür.
Das Frühstück ist wieder typisch gut, typisch lecker und typisch reichlich. Petra fängt schon mal an, die ersten Sachen zu packen, ich nutze den funktionierenden Internetzugang um ein paar Dinge zu erledigen. Im Urlaub sind zwei Anfragen rein gekommen, eine davon ist auch schon Auftrag und für die andere besteht Kommunikationsbedarf. Zudem hänge ich unwahrscheinlich beim Bericht. Wir waren abends immer müde vom vielen Gucken, so dass ich zwar noch dazu gekommen bin, ein paar Eindrücke aufzuschreiben, aber das Sortieren und Auswählen der Bilder ging gar nicht. Und da wir im Etosha auch keinen Internetzugang hatten, wurde der nachzuholende Teil immer größer. Letztlich bin ich ja nun nach der Rückkehr recht schnell gewesen mit der Komplettierung.
Was uns erstaunt hat, ist die Tatsache, dass wir komplett das Leben und die unerledigten Dinge in Deutschland haben ausblenden können. Einmal hatten uns die Sorgen etwas eingeholt, als in einem Telefonat mit der Schwiegermutter etwas beunruhigende Nachrichten zum Schwiegervater kamen. Aber auch das war nach zwei Tagen schon wieder in weiter Ferne.
Der Pool ist uns zu kalt. Wir nehmen zwei mal Anlauf, aber es geht nicht. Stattdessen setzen wir unsere Körper noch ein wenig der Sonne aus, da wir ja sonst fast nur im Auto saßen und so Gesicht und Arme zwar schön braun wurden, der Rest aber käseweiß geblieben ist. Ich werde erst am Abend merken, dass ich einem Vögelchen, welches wir hier gesehen, aber leider nicht fotografiert haben, ähnlich werde. Es handelt sich um den Rotbauchwürger. Nicht dass ich würge, nein der Bauch ist entscheidend.
Ansonsten komme ich nun auch mal zum Lesen, schließlich will ich den Kindle nicht umsonst mitgenommen haben und wir haben ab und an Gelegenheit mit der Gastgeberin zu schwatzen.
Den letzten Sonnenuntergang genießen wir gemeinsam mit Martin und Nicki, die heute erfolgreich das Auto getauscht haben. Das Abendessen ist auch wieder sehr lecker, es gibt noch mal Game-Schnitzel (vom Kudu) und viel interessanten Gesprächsstoff. Wir freuen uns, dass wir den letzten Abend nicht allein verbringen müssen und die Beiden, dass sie immer noch den einen oder anderen Tipp bekommen. So geht dann auch der letzte Tag zu Ende.