09. Juli 2019

Fazit

Mit etwas Abstand, versuche ich mal ein Fazit zu ziehen.

Unsere 10. Reise in die Vereinigten Staaten hatte uns wider Erwarten die eine oder andere Überraschung beschert. Seien es die Startschwierigkeiten am Anfang mit dem Anfängerfehler beim Adresse eingeben und die falsche Kreditkarte oder die Tatsache, dass Texas so überhaupt nicht unseren (Klischee-)Vorstellungen entsprach oder dass wir gezwungener Maßen nicht so viel gewandert sind, wie geplant.

Aber alles in allem war es wieder ein schöner Urlaub. Alle Gegenden, die wir bereist haben waren Neuland. Dennoch war es irgendwie vertraut. Die „Sucht“, möglichst viel zu sehen und zu unternehmen wie in den ersten Reisen, hat sich abgeschwächt. Stattdessen haben wir bewusst versucht, mehrere Tage am Stück an einem Ort zu bleiben. Für die Fahrstrecken haben wir uns bei längeren Distanzen auch eine Zwischenübernachtung verordnet, was das ganze Unterfangen „entschleunigt“ hat.

Etwas war auch noch anders. Wir haben kaum Hotels im Voraus bezahlt, so dass wir auch noch flexibel hätten umbuchen können, was wir auch einmal vor und einmal während der Reise getan haben. In Anbetracht der Tatsache, dass wir nächstes Jahr eine Städtetour planen und dann schon gern zentrumsnah wohnen wollen, habe ich den Schwerpunkt auf Kettenhotels gelegt, bei denen wir Bonuspunkte sammeln. Die sollen uns im nächsten Jahr helfen, die Übernachtungskosten zu drücken.

Die Flüge mit Lufthansa waren wieder eine gute Wahl. Die Entscheidung für Premium Eco hat uns nicht enttäuscht. Der Service, sowohl das Personal als auch das Produkt an sich, waren wieder sehr gut. So kurzweilig wie dieses Jahr sind die Flüge selten vergangen. Mit ausreichend Platz und halbwegs bequemen Sitzen übersteht man auch 10 Stunden Flug recht entspannt. Wir sind uns einig, dass wir zukünftig lieber etwas mehr Geld in die Flüge investieren und die Holzklasse eher meiden. Das auch, wenn es nicht, wie in diesem Jahr, Schnäppchenpreise für die Flüge gibt.

Ich bin immer etwas unentschlossen, wenn es an die Statistik geht. Was gibt man preis und was nicht? Ich denke, dass man durchaus mal eine Hausnummer nennnen kann und werde das auch gleich tun. Wir haben weder besonders komfortabel gewohnt, noch haben wir nur das Billigste gebucht. Es musste für die Hotels ein paar Bewertungen geben und die sollten positiv ausfallen. Damit sind wir auch dieses Mal ganz gut gefahren bzw. haben gut genächtigt.

Nun also ein bisschen Statistik:

  • wir waren drei Wochen unterwegs
  • die Übernachtung hat uns im Durchschnitt 65 € pro Nacht gekostet
  • wir sind 2820 Meilen bzw. 4538 km gefahren (216 km pro Tag)
  • die Gallone Sprit hat zwischen 2,06 $ und 3,30 $ gekostet und im Durchschnitt 2,50 $ (macht umgerechnet 0,60 € pro Liter)
  • insgesamt haben wir für 320 $ getankt
  • das Auto hat etwas über 10 l pro 100 km geschluckt
  • die gesamte Reise hat mit allen Nebenkosten (außer Essen und Shopping) etw 4.400 € gekostet
  • Meine Quarter-Sammlung hat jetzt 6 Lücken weniger

Da nach der Reise bekanntlich vor der Reise ist, freue ich mich schon auf die Planung der Tour Nr. 11. Nachdem wir es immer wieder verschoben haben, soll es im nächsten Jahr an der Ostküste mit dem Crescent ab New York in Richtung Südstaaten gehen. Wohin genau und mit welchen Zwischenstationen, dass müssen wir noch austüfteln. Ich werde dann auch bei der elften Reise wieder versuchen live zu berichten. Es ist zwar manchmal etwas anstrengend, aber ich finde es sehr schön, den Tag am Abend noch mal Revue passieren zu lassen.