Die Äquatorüberquerungen
Abends zu fliegen hat was. Man kann ausschlafen (wenn man denn kann) und hat noch die Chance, in Ruhe die letzten Arbeiten zu erledigen. Koffer waren gestern Abend schon fertig gepackt und in Anbetracht der Unsicherheit, was man evtl. so braucht, sind wir mit den Koffern wieder direkt am 23-kg-Limit gelandet. Ansonsten war der Vormittag mit Housesitter-Einweisung, Ordnung machen, Müll raus bringen etc. gefüllt.
Überpünktlich kam das Taxi zum Flughafen, weniger pünktlich war der Flieger nach München. Aber wir haben damit kein Problem, denn knapp 4 Stunden Umsteigezeit in München sind genug an Pufferzeit. Im Flieger fiel mir dann ein, dass wir gerade eben schon einen Äquator überflogen haben, wenn auch nur den Weißwurstäquator. In München haben wir dann im Terminal bei Dallmeyer zu Abend gegessen und dabei ist mir dann ein Stück Zahn abhanden gekommen. Ich hoffe, dass sich das nicht zum Problem im Urlaub ausweitet.
Der Flieger nach Johannesburg rollte auf die Minute genau auf die Startbahn und dank günstiger Winde sollten wir auch etwas weniger, als die veranschlagten 10,5 Sunden brauchen. Am Ende waren wohl ein paar Schlechtwettergebiete zu umfliegen, so dass es einerseits ab und an mal wackelte und wir andererseits ein klein wenig länger gerbraucht haben.
Eine kleine Anekdote am Rande. Bei der Begrüßung auf dem Flug nach Johannesburg und der Erläuterung der Abläufe haben wir zum allerersten Mal in einem Flugzeug den Hinweis bekommen, dass das Schlafen auf dem Boden grundsätzlich untersagt ist. Die Sitze bei South African Airways waren leidlich bequem, auch wenn der Platz in der Economy-Class gewohnt bescheiden war. Dennoch haben wir den Flug ganz gut überstanden. Mit Schlaf war nicht viel, aber den Moment, wo wir dann den richtigen Äquator überquerten, den habe ich verpasst.