Der Urlaub ist angebrochen…
…der Zeh zum Glück nicht 😉
Dieses Jahr ist der Start in den Urlaub mehr als holprig gewesen. Wie im Vorwort schon geschrieben, hatte Petra eine Woche vor dem Start eine Schleimbeutelentzündung in der rechten Schulter. Und um das Verletzungspech komplett zu machen, habe ich mir gestern noch den großen Zeh durch eine ungeschickte Treppennutzung geprellt. Trotz sofortiger Kühlung bin ich ziemlich eingeschränkt und humpele durch die Gegend. Hoffentlich wird es mich bzw. uns nicht zu sehr einschränken.
Wir stehen schon vor 4 Uhr auf und machen uns fertig. Der Zeh schmerzt zwar, aber ich kann so leidlich laufen. Am Heimatflughafen sind die Wege zum Glück kurz und der erste Hoppser nach München ist unproblematisch. In München haben wir reichlich Zeit zum Umsteigen. Wir reizen die Vorteile unseres Tickets aus und gehen noch für einen Kaffee und einen Snack in die Lounge.
Bevor man zum Gate kommt, müssen die Dokumente geprüft werden, mit denen man die Einhaltung der Einreisebestimmungen nachweist. Ich war im Vorfeld gespannt, wie genau die Prüfung dort ist. Bei uns ging es sehr flott. Dadurch, dass man bei Lufthansa schon vor dem Checkin die nötigen Nachweise online zur Überprüfung hochladen kann, werden die Ergebnisse in der Buchung hinterlegt und man wird nur noch gefragt bzw. darauf hingewiesen, dass man die Unterlagen für den Fall der Fälle bei sich haben muss.
Für die Wartezeit bis zum Boarding suche ich mir einen Platz, wo ich die Füße hochlegen kann und einen Blick aufs Vorfeld habe. So gehen die Minuten ins Land und wir können einsteigen. Spätestens jetzt wird einem wieder der Vorteil des Meilensammelns und damit des Fliegens in der Business-Class bewusst. Man hat viel Platz, wird gut umsorgt und so merkt man garnicht, dass man über 10 Stunden fliegt. Ich habe mir zwischendurch Eis besorgt, um den Zeh zu kühlen und hab den Fuß, wann immer möglich, hoch gelegt. Nach zwei leckeren Mahlzeiten, zwei Filmen und etwas Schlaf sind wir dann auch schon da.
Die Immigration dauert dann doch etwas mehr als eine Stunde. Daher steht das Gepäck schon neben dem Gepäckband. Wir suchen noch unsere Kühlbox, die eigentlich Sperrgepäck ist. Doch scheinbar gibt es keinen eigenen Schalter dafür. Zufällig entdecke ich sie dann am Rande der Halle und wir können endlich zum Mietwagen-Center.
Ich habe vor kurzem die Mietwagenbuchung geändert und bin wieder bei Hertz gelandet. Eine bessere Kategorie und die Vorteile des Hertz-Status waren aussschlaggebend, um für 50 Euro mehr gleich nach Ankunft zum Auto gehen zu können und sich nicht erst mit dem Voucher bei AVIS in die Warteschlange einzureihen.
Man hat uns wieder ein „Schiff“ hingestellt in Form eines Toyota 4Runners. Da braucht man glatt eine kleine Leiter zum Einsteigen. Zudem ist er niegelnagelneu mit grad mal 177 Meilen auf dem Tacho. Wir verstauen unsere Sachen und los geht es in Richtung Florida City, wo das Hotel für die ersten vier Nächte gebucht wurde. Alles in allem sind wir noch ein gutes Stündchen unterwegs. Es ist nass überall und es weht ein kräftiger Wind. Dass es etwas nördlicher an dem Tag einen Tornado mit ziemlich viel Verwüstungen gegeben hat, erfahren wir erst am nächsten Tag in den Nachrichten.
Normalerweise fahren wir nach dem Einchecken noch den Ersteinkauf erledigen, aber diesmal verzichten wir. Mein Fuß tut weh und will nicht mehr laufen. Wir lassen uns ein Zimmer im Erdgeschoss geben. Weil nichts anderes mehr frei ist, gibt es ein Zimmer für Gäste mit „Handicap“. Es stört uns nicht, dass in der Dusche Handgriffe an den Wänden sind.
Wir packen nur noch das nötigste aus und ich verarzte meinen Zeh. Nach dem langen Tag ist er nun „mehrfarbig“ und etwas geschwollen. Das bedeutet auch, dass ich es noch ruhiger angehen lassen muss, als es eh schon geplant war. Für heute sind wir bettreif und wir freuen uns auf morgen. Mal sehen, was sich so ergibt.