Auf zum Golf
Es ist schon blöd, wenn man im Urlaub vergisst den Wecker auszustellen nachdem man ihn nicht mehr braucht. So werde ich um 6 genötigt, schon mal aus dem Bett zu krauchen. Ich verzieh mich aber schnell wieder dorthin, denn heute treibt uns nichts an.
Zum Frühstück sitzen wir auf der Terrasse. Mary Jo und Marlene kommen irgendwann dazu, müssen aber dann den Plausch mit der Arbeit tauschen. Wir packen in Ruhe unsere sieben Sachen und brechen dann gegen 10 auf in Richtung Tampa. Hier haben wir für zwei Nächte das Ramada Inn Temple Terrace gebucht.
Wir fahren recht gemächlich in Richtung Golfküste und sind gegen 12 am Hotel. Wir probieren, ob wir auch schon drei Stunden vor der regulären Check-In-Zeit ins Zimmer kommen und haben Glück. Wir laden das Auto aus und gehen zum IHOP gegenüber, ein verspätetes zweites Frühstück essen.
Gut gesättigt machen wir dann ein wenig Siesta, denn die letzten beiden Tage fordern noch ihren Tribut.
Am Nachmittag fahren wir nach Apollo Beach. Da wir nun schon zweimal vergeblich nach Manatees geschaut haben, soll es dort wohl garantiert klappen. Auf dem ersten Aussichtsdeck ist außer einer trüben Brühe und vielen Fischen darin nichts zu sehen. Wir sind schon drauf und dran, den dritten Fehlversuch einzugestehen, als wir entdecken, dass es noch einen anderen Steg gibt und der führt direkt vis-a-vis den Auslässen der warmen Abwässer des gegenüberliegenden Kraftwerks. Diese warmen Abwässer locken wiederum die Manatees an und wir sehen endlich, wenn auch von Weitem, die Tiere.
Ab und an taucht eine Schnauze, ein Rücken oder der Rundschwanz auf. Ich hab mal ein Video hochgeladen, wo man sich das „aufregende Spektakel“ anschauen kann.
Ich glaube, irgendwann müssen wir noch mal paddeln, um die etwas besser und näher sehen zu können. Bilder gibt es übrigens davon auch keine brauchbaren.
Nachdem wir dort ein Weilchen zugeschaut haben, sind wir wieder zurück ins Hotel und haben zu Abend gegessen. Den Tag lassen wir gemütlich bei einem Gläschen Wein ausklingen. Morgen wollen wir es dann mal wagen und das Wetterglück für einen Strandtag herausfordern.