25. Dezember 2022

Flug zum Flug (und noch etwas weiter)

 

Der Wecker erledigt seine Arbeit vorbildlich. Alle machen sich vorzeigbar und die Erwachsenen sich einen Kaffee. Die Wechselsachen und was wir an Waschzeug haben wandert ins Handgepäck und wir alle im Anschluss zum Terminal. Zum Glück sind es nur ein paar Meter und da wir gestern schon die Gegebenheiten erkundet haben, wissen wir, wo wir zu unserer Sicherheitskontrolle kommen. Ich habe im Vorfeld schon einen Zeitraum für die Sicherheitskontrolle gebucht. So kommen wir direkt dran und sind schnell fertig. Bei „Ich bin ein Berliner“ gibt es Frühstück und danach schlendern wir zum Gate.

Der Flug nach Frankfurt startet nicht ganz pünktlich, aber wir haben genug Pufferzeit eingeplant.

In Frankfurt müssen wir das Terminal wechseln. Den Hinweis in der Buchung auf eine weitere Sicherheitskontrolle habe ich auf die Passkontrolle bezogen, aber irgendwann bemerke ich, dass wir den Sicherheitsbereich verlassen haben. Das würde bedeuten, dass wir noch einmal durch die Kontrolle müssen. Genauso passiert es auch und so bleibt von der großzügigen Umsteigezeit nicht viel übrig.

Bei Eurowings Discover klappen die Abläufe am Gate irgendwie nicht. Beim Boarding wird auf einen Sichtvermerk am Pass verwiesen, den man bei irgendeiner Kontrolle sich hätte holen können. Wir wussten nichts davon (und viele Mitreisende anscheinend auch) und so bildet sich für die Vorab-Kontrolle eine Schlange und das ganze Boarding verzögert sich dadurch.

Der Flug selbst zieht sich dann. Das Entertainmentsystem ist irgendwie witzlos. Wir haben vier Filme, genausoviel Audioprogramme und ein paar TV-Serien. Interessanterweise haben die Außenreihen deutlich mehr Unterhaltungsangebot und auch eine Option für die Beobachtung der Flugroute. Ich versuche irgendwie etwas Schlaf zu bekommen, Lea schaut auf dem Handy irgendwelche Serien und Petra beschäftigt sich auch. Der Service ist allerdings gut. So oft, wie hier Getränke angeboten werden, habe ich das noch auf keinem Flug erlebt. Das Personal ist auch gut drauf, was man leider nicht von allen Mitreisenden behaupten kann.

Irgendwann ist aber auch der längste Flug zuende und wir setzen sanft in Tampa auf. Für die Immigration brauchen wir etwa eine Stunde. Der Officer beginnt mit Petra, die allerdings den Betrieb aufhält, weil ihre Fingerabdruck-Scans einfach nicht klappen wollen. Evtl. hat der Beamte dann auch keine Lust auf weitere Verzögerungen denn weder von mir, noch von Lea verlangt er Fingerabdrücke.

Als wir dann durch sind drehte sich schon das Kofferband, aber die Koffer wurden gerade erst aufs Band gepackt. Da hätte eine schnellere Immigration auch nichts genützt. Unser Gepäck kommt dann recht schnell und wir können zu Hertz aufbrechen.

Hier verfahren wir uns erst und das mit dem Zug, der die Terminals verbindet. Laut meiner Wegbeschreibung von Hertz müssen wir an der zweiten Station aussteigen, aber nach einer Station fährt die Bahn dann schon wieder zurück. Nach kurzer Verwirrung wird klar, dass wir von einem Außenterminal mit der Bahn erst mal zum Hauptterminal müssen um von dort mit einer weiteren Bahn zum Mietwagencenter zu kommen.

Bei Hertz steht, trotz gegenteiliger Ankündigung, mein Name nicht an der Tafel mit den zugewiesenen Autos. Also muss ich doch noch mal an den Schalter und erfahre dort, dass ich mir aus einem separaten Bereich mein Auto aussuchen kann. Das ist etwas, was ich nach einem so langen Tag eigentlich nicht haben wollte. Wir schauen uns ein paar Autos an und am Ende wird es ein Ford Escape. So einen „Fluchtwagen“ hatten wir schon mal und waren damit zufrieden.

Der Weg zum Hotel ist nicht allzu weit. Wir checken ein, bringen die Sachen aufs Zimmer und überlegen kurz, noch was zum Abendessen zu besorgen. Hier merken wir dann, dass wir noch nie am Weihnachtstag hier waren. Der 25.12. ist einer der wenigen Feiertage, wo hier fast alles zu ist. Also gibt es ein paar Kekse und dann geht’s ab ins Bett.

Morgen wollen wir dann den Ersteinkauf erledigen und vielleicht schon mal eine kleinere Unternehmung starten.

Hier entlang, um zum morgigen Tag zu kommen.