Denver Downtown
Wir haben gut geschlafen. Unser Kühlschrank macht zwar Geräusche, aber die haben wir mit Hilfe der Klimaanlage unhörbar gemacht :thumbsup: .
Das Frühstück im Best Western ist wieder gut. Heute können wir auch draußen sitzen, was bei unserer Ankunft vor zwei Wochen noch nicht möglich war. Am Nebentisch wird im thüringischen Dialekt übers Reisen diskutiert und wir sind etwas neidisch, weil deren Urlaub gerade erst beginnt. Im Nachhinein kommen wir ins Gespräch und erfahren, dass ihr Urlaub auch zuende geht und sie einen Tag nach uns die Heimreise antreten. Na dann!
Andererseits haben wir ja in den letzten zwei Wochen soviel schöne Sachen erlebt, dass es fast für zwei Reisen gereicht hat. Und wir haben noch den Zwischenstop in Island, wo wir hoffentlich noch aufnahmefähig genug sind, um weitere Eindrücke zu verarbeiten.
Wir starten zunächst nach Downtown. Zum einen wollte ich mir den Civic Center Park mal ohne Menschenmassen anschauen und die historische Union Station (der Bahnhof) hat im Vorfeld mein Interesse geweckt.
Unterwegs nach Denver Downtown
Ich wollte usprünglich im gleichen Parkhaus parken, wie am Independence Eve, aber Petra meinte wir sollten mal nach Parkuhren Ausschau halten. So haben wir für 2$ 2 Stunden Parkzeit und sind im Nachgang richtig froh drüber, denn je downtowniger es wird, desto teurer wird das Parken. Krassestes Beispiel waren 3$ für 15 Minuten an der Union Station.
Kleine Häuser neben Neubauten, ein Kontrast den wir so in anderen Städten noch nicht bewusst wahrgenommen haben.
Die „Painted Ladys“ von Denver
Schon nach wenigen Metern merken mir, dass es nicht umsonst die Hitze-Warnungen gab. Wir durchstreifen den Park und marschieren in Richtung Bahnhof.
Civic Center Park menschnleer und mit Blick auf das State Capitol…
…und auf das Denver County Court.
Erinnert an einen Döner und sorgt fast für ein kleines Hüngerchen
Irgendwann geht nix mehr und wir nutzen einen kostenlossen Shuttle, der die einzelnen Einkaufstempel der Innenstadt anfährt.
Einkaufsmeile mit kostenlosem Shuttlebus (in der linken Spur
An der Endstation befindet sich die Union Station. Allerdings sind es noch ein paar Meter und so schlage ich vor, in den Untergrund zu gehen. Per Rolltreppe gelangen wir zum Busbahnhof, der unterirdisch angelegt und (ganz wichtig!) klimatisiert ist. Am anderen Ende müssen wir wieder nach oben, aber da sind es nur ein paar Meter bis zum eigentlichen Ziel.
Der unterirdische Busbahnhof von Denver
An den Wänden mehr oder weniger witzige Sicherheitshinweise. Mal einzeln…
…mal im Bündel.
Der Bahnhof ist heute ein Hotel und in der alten Bahnhofshalle gibt es verschiedene Sitzmöglichkeiten und eine ganze Menge Gastronomie. Selbst Arbeitsplätze mit Steckdosen sind vorhanden.
Die Union Station…
…ist heute ein Hotel mit öffentlich zugänglichem Foyer im einstigen Wartesaal.
Inzwischen müssen wir schauen, dass wir wieder zum Auto kommen. Für den Rückweg nutzen wir den Shuttle, steigen ab und an aus, wenn sich noch Fotomotive ergeben. Letztlich sind wir fast pünktlich an der Parkuhr und steuern noch einen Wal-Mart an, um uns für den morgigen Flug noch was zu Essen zu kaufen. Ich habe erst zuhause noch mal recherchiert, wie das mit dem Kauf von Mahlzeiten bei Icelandair funktioniert. Wir hatten vom Hinflug schon die Meilen auf dem Saga-Konto und hätten dafür das eine oder andere Essen an Bord bereits erwerben können. Sollten wir vor dem Meilenverfall noch einmal mit Icelandair fliegen, werden die Meilen dann gleich für’s Essen ausgegeben.
Mittag gibt es im Hotel und wir entscheiden, bei 36 °C nicht mehr den Botanischen Garten zu durchstreifen. Stattdessen wollen wir an den Pool, aber hier macht uns das Wetter mit gelegentlichen Schauern einen Strich durch die Rechnung. So nutzt Petra die Zeit zum Kofferpacken und ich zum Bericht schreiben.
Damit füllt sich der restliche Tag auch. Wir trinken noch den letzten Wein aus, schauen „Castle“ und „Rizzoli and Isles“ und schlummern dann irgendwann ein.