Anreise
Es ist der 22. Dezember. Wir haben gestern bei Christian Weihnachten vorgefeiert und die Nacht im Hotel verbracht. Nach Frühstück und Beisammensein habe ich noch schnell online den Flug eingecheckt und dann ging es los in Richtung Frankfurt. Die Fahrt an sich war unspektakulär, wenn man davon absieht, dass ich immer stärkere Bauchschmerzen und Durchfall bekomme. Zwischendurch wird noch mal nachgeladen, damit das Auto in zwei Wochen noch genug Saft hat, um gleich starten zu können.
Die Navigation zum Parkhaus gestaltet sich schwierig. Im Dunkeln und ohne Ortskenntnis haben wir zwei Anläufe gebraucht, bis wir die Einfahrt gefunden haben.
Wir schnappen das Handgepäck und die Tasche mit den Sachen für den nächsten Tag und marschieren zum Hotel für die nächste Nacht. Im Hilton Garden Inn checken wir ein und ich kläre, dass wir als Statusvorteil gern das Frühstück nutzen wollen. Online ließ sich das in den letzten Wochen leider nicht ändern und so war ich etwas unsicher, ob das vor Ort dann noch geht.
Wir bringen die Sachen ins Zimmer und machen uns wieder auf den Rückweg zum Auto, um das restliche Gepäck zu holen und beim Vorabend-Checkin schon abzugeben. „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“ sage ich da nur.
Knapp 20 Minuten vor Schalterschluss werden wir das Gepäck los. Auf dem Rückweg organisieren wir noch das Abendessen und für mich Zwieback, Tee und Banane. Ich hoffe, die Nacht wird erträglich und der morgige Flug auch. Mir kommen schon Gedanken an ein Ereignis in diesem Jahr, bei dem ein Flug umkehren musste, weil ein Passagier wegen starken Durchfalls die Sicherheit des Fluges gefährdet hat. Felix bekommt noch Heimweh und bedarf der Tröstung und dann geht das Licht aus.
Die Nacht war dann doch erholsam genug, auch wenn die Bauchschmerzen sporadisch wieder auftauchen. Der Durchfall hat sich gebessert und ich bin hoffnungsvoll für den Flug.
Das Frühstück im Hotel ist gut, aber ich bin vorsichtig und halte mich zurück. Felix probiert sich durch die Müsli- und Cornflakes-Auswahl.
Nach dem Essen packen wir die Sachen, checken aus und bringen die Tasche mit Waschzeug und den gewechselten Sachen zum Auto. Damit müssen wir uns im Handgepäck nicht belasten.
Die Sicherheitskontrolle am Flughafen ist kaum frequentiert. Ich habe mit mehr Andrang gerechnet, aber so ist es uns auch recht.
Wir schlendern zum Gate und haben noch knapp zwei Stunden bis zum Boarding. Die Zeit verbringen wir mit Flugzeuge gucken, telefonieren, an der weihnachtsgeschenkten Nintendo Switch spielen und anstellen an der Dokumentenkontrolle. Die wird hier separat durchgeführt, da Discover Airlines von einem normalen Gate abfliegt. Die Lufthansa hingegen fertigt die USA-Flüge in einem separaten Bereich ab, vor dessen Betreten man schon den Pass checken lassen muss.
Unser Flieger stand schon über Nacht in Frankfurt und wird daher rechtzeitig bereitgestellt. Es sieht nach einem pünktlichen Start aus und das wird es auch fast.
An Bord verbringen wir die Zeit mit Essen, Filme schauen und den Ansagen lauschen. Es gibt zwei medizinische Notfälle und den Hinweis, dass das Rauchen tatsächlich auf dem gesamten Flug verboten ist. Zudem wird vor uns ein älterer Herr mit Sauerstoff versorgt, was mir kurz den Gedanken aufkommen lässt, ob wir nicht doch irgendwo zwischen landen müssen.
Letztlich kommen wir pünktlich in Orlando an. Wir holen das Gepäck, ich kämpfe mit der Einreise-App und dem Internetzugang und gewinne schlussendlich. Die App wird dann aber nicht beachtet bei der Einreise und es geht dennoch flott.
Bei Hertz muss ich an den Schalter, weil es an unserem Ankunftsterminal den Service für Gold-Member nicht gibt. Hier verweigert die Kreditkarte die Buchung der Kaution und auch die alternative Karte klappt erst beim 2. Versuch. Wir bekommen eigentlich ein Downgrade, aber ich bin damit zufrieden, fahren wir doch jetzt das gleiche Auto wie zuhause, so dass man sich in die Bedienung des Computers auf Rädern nicht groß einarbeiten muss.
Die Fahrt zum Hotel meistern wir auch noch mit einem kurzen Zwischenstopp, um etwas fürs Abendessen zu holen. Felix ist im Auto schon eingeschlafen. Einchecken geht flott, aber auf dem Zimmer müssen wir erst mal schauen, wo das Bettzeug für das Schlafsofa von Felix ist. Wir finden es, machen das Bett für ihn fertig und er schläft sofort ein. Wir packen noch aus, duschen und dann ist auch für uns der Tag vorbei.
Morgen wird dann der Ersteinkauf erledigt und wir wollen in den Blue Spring State Park, um Manatees zu gucken.