Manatees bis zum Abwinken
Nachdem gestern der Ersteinkauf nicht mehr stattgefunden hat, soll er heute nachgeholt werden. Außerdem habe ich uns einen State Park auf die ToDo- bzw. TunWir-Liste gesetzt. Unsere Forenfreunde hatten uns den Tipp gegeben, da man hier gut Manatees zu sehen bekommen kann.
Zunächst wollen wir aber frühstücken. Wir haben übrigens gleich relativ lange geschlafen und hoffen so, gut in den Rhythmus der floridanischen Tage zu kommen.
Vom Frühstück bin ich etwas enttäuscht. Wir haben die Homewood Suites by Hilton schon 2023 in Colorado gewählt und hatten dort ein gutes Frühstück auf richtigem Geschirr. Obwohl die gleiche Kette (und dadurch mit dem gleichen Standard dachte ich), war es hier das typische amerikanische Hotelfrühstück auf Pappgeschirr und mit eingeschränkter Auswahl.
Wir bekommen von Eric den Tipp, möglichst früh in den State Park zu fahren, da es im Laufe des Tages sicher richtig voll werden würde. Um uns noch mehr anzuspornen schickt er noch ein Bild mit, welches für den 23.12. einen Manatee Count von 796 belegt.
Wir ändern also die Reihenfolge und fahren gleich vormittags in den „Blue Springs State Park“. Am Eingang zahlen wir $ 6 für das Fahrzeug und seine Insassen und sehen zudem den heutigen Manatee-Zähler, der auch schon die stolze Anzahl von 706 gesichteten Tieren bescheinigt.
Wir laufen am Wasser entlang und nutzen jeden Ausguck. Es sind wirklich viele Tiere zu sehen, mehr als vor zwei Jahren mit Lea an den Three Sisters Spring zum mehrfachen Eintrittspreis.
Auf dem Rückweg erledigen wir den Ersteinkauf und die Mittagsversorgung haben wir beim „Panda Express“ organisiert. Uns schmeckt es da und wir wissen, dass Felix auch nichts gegen asiatisches Essen einzuwenden hat. Ich verrate hier nicht zuviel, wenn ich anmerke, dass es Felix geschmeckt hat und wir später im Urlaub noch mal bei der Kette einkehren.
Heute wird im Hotel gegessen. Wir haben einen Esstisch und eine kleine Küche mit großer Mikrowelle sowie Geschirrspüler. Dazu gibt es eine Grundausstattung mit richtigem Geschirr (für Pappteller bräuchte man dann ja auch keinen Geschirrspüler).
Nach kurzer Siesta ist vom Tag noch viel übrig und ich schaue, ob man Freizeitaktivitäten in der Natur mit einem Ladestop verbinden kann. Ich finde eine „Nature Preserve“ mit Lademöglichkeit, also fahren wir dahin. Die Ladesäule finden wir, sie ist auch frei und ich versuche in meiner App den Ladevorgang zu starten. Die Ernüchterung folgt auf dem Fuß, denn meine App lässt den Start nicht zu. Sie zeigt zwar alle möglichen Ladepunkte an, aber eben auch solche, die man alternativ starten muss.
Ich hab Handy und mobile Daten, also scanne ich den QR-Code an der Säule, nur um dann festzustellen, dass die nötige App des Anbieters sich nicht aus dem deutschen Appstore herunterladen lässt. Spätere Versuche von mir, meinen amerikanischen Apple-Account zu nutzen, den ich früher schon mal eingerichtet hatte, schlagen fehl. Es gibt mittlerweile eine Reihe Sicherheitsmechanismen, die ein kurzfristiges Wechseln des Accounts schwer bis unmöglich machen.
Im Moment stört es nicht, der Akku ist noch gut gefüllt, aber die Laune ist erst mal im Keller, weil wir schon ahnen, wie schwierig sich die Laderei gestalten wird. Ich werde dem Thema im Fazit auf jeden Fall ein paar Abschnitte widmen.
Wir spazieren dann ohne Strom zu zapfen durch das Naturschutzgebiet, wobei wir nicht viel Tiere zu Gesicht bekommen. Auf dem Rückweg fahre ich noch an einen Schnell-Lader und spendiere unserem Gefährt noch ein paar kW.
Im Hotel wird dann zu Abend gegessen, noch etwas gespielt und dann ruft auch schon das Bettchen nach uns bzw. das Sofachen nach Felix. Daher Gute Nacht und bis morgen. Die Aktivitäten am Weihnachtstag kann man dann hier nachlesen.