29. Dezember 2024

Mantu, Sheikra und wilde Tiere

Heute machen wir etwas, was in der ursprünglichen Reiseplanung nicht vorgesehen war. Felix‘ Schwester war damals für Rollercoaster zu begeistern. Bei Felix war dies nicht so, so dass wir keinen Freizeitpark eingeplant hatten. Das war auch unser Informationsstans für die Planung, zumindest bis zu einem Tag im Sommer im Freizeitpark Plohn, wo er dann auch Gefallen am Achterbahnfahren gefunden hat.

Wenn schon zwei Achterbahnfahrer in der Reisegruppe sind und wir auf fundierte Unterstützung und Begleitung von zwei Snowbirds zählen können, dann ist die Überlegung, doch einen Freizeitpark anzusteuern, nicht ganz abwegig.

Langer Rede kurzer Sinn, ein Besuch von „Bush Gardens“ kam damit wieder auf die TunWir-Liste. 

Unsere Begleiter (der aufmerksame Leser hat die Namen schon öfter lesen dürfen) haben für den Besuch keine zusätzlichen Kosten, da beide über Jahrespässe verfügen. Dies hat auch für uns einen Vorteil, denn in beiden Pässen ist das Parken inkludiert. So treffen wir uns auf einem Parkplatz in der Nähe des Freizeitparks und stellen ein wenig Trash-TV nach. Ganz konkret meine ich die Sendung „Frauentausch“. Wir tauschen einfach die Petras und fahren mit beiden Autos aufs Gelände. Wir sparen dadurch stolze $ 38 Parkgebühren. Für den Preis bekomme ich fast den Eintritt im oben erwähnten Freizeitpark Plohn. Über die restlichen Kosten hülle ich mal den Mantel des Schweigens.

Wir stehen dann schon eine Viertelstunde vor der eigentlichen Öffnung in der (für uns) übersichtlichen Schlange. Hinter uns sammeln sich aber immer mehr Leute und die Schlange hinter uns ist ein vielfaches länger als die vor uns.

Dank sachkundiger Begleitung finden wir eine wenig frequentierte Toilette (der Frühstückskaffee möchte nicht erst auf der Achterbahn wieder raus) und den ersten Ride, nämlich Tigris. Ich verlinke später mal noch Videos bei Youtube, wo der geneigte Leser unser Vergnügen gern nachvollziehen kann, wenn er es denn nachvollziehen kann, dass es ein Vergnügen sein kann.

Die genaue Reihenfolge der Aktivitäten bekomme ich nicht mehr zusammen, aber die folgende Liste dürfte alle Rides mit der Anzahl der Fahrten in Klammern enthalten.

 

Inzwischen waren die Wartezeiten teilweise enorm. Außerdem haben die beiden Petras bei den Rides nur zugesehen. Also wird es Zeit für ein Programm, das allen gerecht wird. Auch hier habe ich die Reihenfolge nicht mehr genau im Gedächtnis. 

Wir haben eine Eislauf-Show gesehen und diverse Tiere in wirklich großzügigen Gehegen. Wir sind Eisenbahn gefahren, haben uns verzaubern lassen und zwischendurch auch was gegessen. Hier habe ich wieder ein paar graue Haare mehr bekommen, hat doch die Kreditkarte die Zahlung verweigert. Eine alternative Karte wollte zunächst auch nicht funktionieren, weder kontaktlos noch gesteckt. Ich war dann schon so durcheinander, dass ich den letzten Versuch auch beinah vermasselt hätte. Dabei wäre das mit weniger Aufregung kein Problem gewesen, denn zuletzt wurde einfach nach Kartennummer, Ablaufdatum und Sicherheitscode gefragt, so wie bei vielen Online-Shops auch. 

Ich hatte vorher schon scherzhaft angemerkt, dass wir in der falschen Schlange standen, denn auch vor uns ging es nur zögerlich weiter. Dass ich nun der Grund war, dass die Leute hinter uns denselben Gedanken gehabt haben, hat mich auch ein wenig geärgert.

Noch ein Fakt am Rande dazu: Als ich später meine Kreditkarten sortiert habe, bekam ich einen Schreck. Die Karte, die nicht funktioniert hatte, war weg. Habe ich sie an der Kasse liegen lassen? Zum Glück hatte ich sie nur in der Hektik schnell in die Hosentasche gesteckt und nicht vergessen oder verloren.

Am späten Nachmittag kamen dann Wolken auf und die in der Vorhersage angekündigten Schauer setzten ein. Je weiter der Tag vorrückte, desto ungemütlicher wurde es. Schließlich hatten wir Gewitter mit Blitz und Donner und das war das Zeichen, den schönen Tag zu beenden.

Wir haben eine Ladesäule in der Nähe gesucht und gefunden. Auf Grund der ersten Erfahrung habe ich auch geschaut, ob meine App kompatibel ist. Dass sie es war hatte aber auch nichts bedeutet, denn der Ladeprozess ließ sich nicht starten.

Auf dem Weg zum Hotel lag noch die Lademöglichkeit von gestern, wo ich mich aber nicht anstellen wollte. Dort war heute was frei, also haben wir dort ein bisschen nachgeladen.

Im Hotel gab es dann Abendessen und ziemlich k.o. sind wir dann in die Betten gefallen. Morgen geht es gemächlicher zu. Wie gemächlich das war sieht man hier…