Wir ziehen ins monumentale Tal
Heute packen wir wieder die Sachen und ziehen weiter. Vor uns liegt ein Weg, den ich mit ein, zwei Zwischenstopps garniert habe.
Den ersten kleinen Schlenker machen wir zum Shiprock, einem Felsen der ziemlich einsam in der Landschaft thront. Wir fahren von der Straße ab und nehmen eine Sandpiste in Richtung des Felsens. Wir fahren aber nicht bis ran, sondern nur so weit, dass wir freies Fotofeld haben.
Shiprock
Die ersten roten Felsen am Weg
Danach zieht sich die Strecke, bis wir zum Canyon de Chelly kommen.
Visitorcenter Canyon de Chelly
Hier bleiben wir dann doch länger und an mehr Viewpoints, als ich es vorher geplant habe. Eigentlich kein Problem, wenn ich nicht vorgehabt hätte, am Abend noch eine Runde mit dem Auto durchs Monument Valley zu drehen. Kurzfristig entscheiden wir dann, das fotogene Abendlicht gegen das ebenso fotogene Morgenlicht zu tauschen und die Zeit lieber zum Bestaunen des gewaltigen Canyons zu verwenden.
Ruinen im Canyon de Chelly
Ruinen im Canyon de Chelly
Canyon de Chelly
Die Kakteenblüte war in vollem Gange
Canyon de Chelly
Ein Blume, die scheinbar nur aus Blüte besteht
Die Natur besiedelt jeden Fels, an dem auch nur ein bisschen Sand zusammengeweht wurde
In aller Ruhe brechen wir dann zur letzten Etappe auf und sind am späten Nachmittag am Monument Valley. Dort löhnen wir als erstes für den Eintritt in den Tribal Park, der mit $20 zu Buche schlägt (übrigens das Doppelte im Vergleich zu 2011, als wir schon einmal hier waren).
Dieses Mal bleiben wir aber über Nacht. Wir haben im „The View“ ein Zimmer gebucht, dem Hotel direkt im Park und mit Blick von jedem Zimmer auf die drei Mitten Butte.
Zimmer 227 im „The View“
Wir bekommen beim Check-In noch einen Gutschein für den Shop und schlendern mal durch selbigen, um zu schauen, was man mit dem Gutschein so anfangen könnte. Letztlich wird es was keramisches von den Indianern. Petra ist ja ein Rabattfuchs und hat schon vorher ausgerechnet, was nach Abzug von Gutschein, 10% Rabatt auf Pottery und 50% Abzug von den (sehr stolzen) ausgeschilderten Preisen noch übrig bleibt.
Die Angestellte ist allerdings deutlich überfordert oder so gewieft, den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen, dass die erste Rechnung sofort wieder retour geht. Mathematik sollte auch im Navajo-Land genauso funktionieren, wie im Rest der Welt. Sie zieht sich noch mal mit den Belegen zurück und nach ein paar Minuten, präsentiert sie dann eine Rechnung, die zwar immer noch nicht stimmen kann, aber nun nur noch unwesentlich vom erwarteten Betrag abweicht. Wir diskutieren nicht mehr und zahlen und ich denke mir so, was für drakonische Strafen der Kassiererin wohl drohen, wenn am Tagesende die Kasse nicht stimmt.
Wir ziehen uns dann aufs Zimmer zurück, machen Abendbrot und schauen der Sonne beim Versinken zu.
Blick vom Balkon
Sonnenuntergang
Hier folgt noch ein kleines Zeitraffervideo vom Sonnenuntergang…
Danach geht es auch bald ins Bett, denn ich habe für morgen den Wecker gestellt, damit ich der Sonne auch beim Aufstehen zuschauen kann. Davon dann aber morgen mehr.