Vorwort
In ein paar Tagen starten wir wieder einmal über den großen Teich. Festgezurrt haben wir die Tour Anfang September letzten Jahres, in dem wir unsere Prämienmeilen für Flüge in der Business-Class „verbraten“ haben. Da uns im letzten Jahr Denver als Ausgangspunkt ganz gut gefallen hatte und die Lufthansa uns dorthin ohne Umsteigen hinbringt (mal von den Zubringerflügen vom und zum Heimatflughafen abgesehen), war die Entscheidung zum Start- und Endpunkt gefallen.
Vorher haben wir uns schon überlegt, welche Ziele uns dieses Mal interessieren. Petra hatte anfangs noch mit Las Vegas geliebäugelt, aber das ließ sich nicht wirklich vernünftig in eine entspannte Tour einbinden. Wir haben dann grob das Gebiet abgesteckt, welches wir erkunden wollen und haben die verfügbare Zeit unter Berücksichtigung verschiedener Prämissen aufgeteilt. Zum Beispiel hatten wir das Memorial-Day-Wochenende zu berücksichtigen. Verlängerte Wochenenden sind bei den Amerikanern, die ja in der Regel ziemlich wenig Urlaub haben, sehr beliebt. Also haben wir versucht, in diesem Zeitraum die touristischen Hotspots zu meiden.
Als dann klar war, wo es wie lange hingehen soll, haben wir dann die Hotels und den Mietwagen gebucht. Die darauf folgende Zeit habe ich dann mit Recherchen zu möglichen Zielen und Aktivitäten verbracht und Petra mit vorfreuen.
Heraus gekommen ist eine Mischung aus Neuem und Bekanntem. Gerade in der Gegend um Moab haben wir bisher nur an der Oberfläche gekratzt und vieles ist auf der To-Do-Liste für später gelandet und die soll nun zumindest teilweise zum Zuge kommen.
Falls es jemanden interessiert, hier mal ein grober Über- bzw. Ausblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Wir werden
– viel Landschaft genießen,
– Altbauten der Ureinwohner inspizieren,
– ein paar Herren mit Hut beim Reiten und „Tiere fangen“ zuschauen
– unser Auto auch mal abseits des Teers bewegen
– bunt gekleidete Natives beim Tanzwettbewerb beobachten
Ich bin allerdings wegen einer Sache etwas skeptisch. Seit Wochen habe ich „Rücken“ und das streckenweise richtig schlimm. Die Physiotherapie hat geholfen, aber wegen der ausgedehnten Reisetätigkeit musste ich länger aussetzen und nun hoffe ich einfach, dass es unterwegs in der Wärme nicht wieder schlimmer wird. Falls doch, müssen wir es halt noch ruhiger angehen, als es eh schon angedacht war.
Ich versuche wieder live bis zeitnah von der Reise zu berichten und freue mich über jeden Begleiter.
Nachtrag
Als ich noch mal zusammenstellen wollte, welche Unterkünfte wir schon bezahlt haben und welche wir vor Ort bezahlen müssen, haben wir mit Erschrecken festgestellt, dass uns im Februar eine Unterkunft gekündigt wurde. Die Mail dazu ist Petra allerdings durch die Lappen gegangen. Also haben wir noch schnell eine neue Bleibe suchen müssen und das in Moab, einem touristischen Hotspot. Es hat geklappt und war nur unwesentlich teurer als die ursprüngliche Buchung. Im Nachhinein war ich froh, dass es uns hier schon aufgefallen erst und nicht erst an dem Abend wo wir würden einchecken wollen.