Mit etwas Abstand versuche ich mal ein Fazit zu ziehen.
Dies war unsere 8. Reise in die USA (wobei uns unterwegs ein Amerikaner sagte, Florida wäre nicht wirklich USA) und die dritte innerhalb von 12 Monaten. Wenn es bei der Steigerungsfrequenz bliebe müssten wir wohl demnächst auswandern.
Reisen in der Business Class ist schon was Feines. Man könnte sich dran gewöhnen, nur müsste ich dazu noch im Lotto gewinnen.
Ansonsten ist es inzwischen so, als ob man nachhause kommt. Es ist alles vertraut und wir fühlen uns gleich recht wohl. Das Reisen ist einfach und komfortabel, die Leute freundlich und man kommt schnell ins Gespräch. Kaum ein Tag vergeht, an dem wir nicht mit wildfremden Leuten zumindest ein wenig Smalltalk machen. Manche treffen wir sogar öfter und dann gibt es immer ein großes Hallo.
Die Landschaft war wieder atemberaubend, die neuen Ziele wie auch die bereits vor Jahren schon einmal besuchten Gegenden. Am Ende waren wir auch fast übersättigt von den Eindrücken.
Insgesamt haben wir es ruhig angehen lassen. Der Drang, möglichst viel sehen zu wollen, ist nicht mehr so groß, wie bei den ersten Reisen. Inzwischen ist uns klar, dass das Reiseziel USA so schnell nicht an Anziehungskraft verliert. Petra hat schon drüben geschaut, wie nächstes Jahr die Feiertage liegen und über eine entsprechende Reiseroute diskutiert. Im Moment stehen die Chancen ganz gut, dass wir mal wieder nach Vegas kommen.
Zuhause haben wir übrigens auch was Neues ausprobiert. Im Forum habe ich während der Reise mehrmals den Hinweis auf Melatonin zur Bekämpfung des Jetlags gelesen. Eine kurze Recherche bei Google hat zur Erkenntnis geführt, dass wir das probieren wollen. Schon drüben holen wir uns im Walmart die Tabletten und zuhause haben wir tatsächlich die erste Nacht sehr gut geschlafen. Ich habe an sich nie viel mit Jetlag zu kämpfen und war gefühlt noch schneller fit als sonst. Petra hingegen hat immer massiv Probleme, aber mit ein paar Abenden Melatonin-unterstütztem Einschlafens war auch sie in wenigen Tagen nahezu beschwerdefrei. Die Methode werden wir wohl beibehalten.
Nun muss ich noch schauen, dass ich meine eigene Seite auf die Beine stelle (was wie man hier gerade sieht nun geklappt hat), denn beim nächsten Mal soll es ja wieder Liveberichte geben und auf fremde Anbieter werde ich mich nach den zwei Mal, die ich neu anfangen musste, nicht mehr verlassen.
Am Ende versuche ich mal rein subjektiv Highlights und nicht so gute Dinge zu nennen.
Highlights:
– Sunrise und Sunset im Monument Valley
– die Bahnfahrt mit der Durango-Silverton-Railroad
– die Hilfsbereitschaft der Amerikaner
– Fliegen in der Business Class
Nicht so toll fanden wir:
– unser Offroad-Abenteuer
– die spürbar gestiegenen Besucherzahlen an den touristischen Hotspots (wobei wir ja auch selbst einen Anteil daran hatten)
Und ganz zum Schluss noch ein bisschen Statistik.
Wir waren 18 Tage auf Tour und haben 2730 Meilen (4400 km) zurückgelegt. Der Mietwagen hatte bei uns einen Verbrauch von 9 l/100km bzw. knapp 26 mpg. Damit habe ich den historischen Gesamtschnitt des Autos von 24,7 auf 25 mpg angehoben.
Die Übernachtungen kamen etwa 83 Euro pro Nacht, wobei die Übernachtung im Monument Valley den Durchschnitt erhöht hat. Ohne sie wären es 73 Euro gewesen. Es macht sich aber schon bemerkbar, wenn man an touristischen Spots unterwegs ist.
Die Telefonie- und Internetversorgung habe ich wieder über die Karte von Lufthansa-Mobile abgewickelt. Die Kosten für die Telefonate in die Heimat und den Internetzugriff außerhalb der WiFi-Versorgung kam uns auf 3,60 Euro.
Vielen Dank fürs Mitreisen und bis zum nächsten Mal…