Indianer in der Haupt- und Nebenrolle
Heute wird es ein ruhiger Tag. Bei der Reisevorbereitung habe ich erst vor ein paar Wochen entdeckt, dass in der Nähe ein Powwow stattfindet. Da uns solche Veranstaltungen auch früher schon gefallen haben war klar, dass wir da auf jeden Fall hinmüssen.
Wir haben uns entschieden, die Wettkampfrunde am Nachmittag anzuschauen und fahren vorher noch zu den Aztec-Ruins. Die eingelegten Fleischstücke warten auch darauf, zubereitet zu werden.
An den Aztec-Ruins müssen wir keinen Eintritt zahlen, da sie zum National Monument erhoben wurden und der Nationalparkpass hier auch gilt. Die Aztec-Ruins sind eine recht große Anlage, in der auch mehrgeschossige Gebäude standen. Die Fotos zeigen hoffentlich die Ausmaße.
Aztec Ruins
Aztec Ruins
Aztec Ruins
Am Jemez-Trail hatten wir ja auch Ruinen angeschaut. Dort gab es, wie hier, eine Kiva zu besichtigen. Allerdings war dort das Fotografieren nicht gestattet. Hier gab es auch eine solche Kultstätte, aber ohne Fotobeschränkung und daher habe ich mal ein 360°-Foto gemacht. Wie auf der Startseite schon geschrieben, ist der Anbieter für die Darstellung der 360°-Panoramen nicht mehr existent und so gibt es leider kein Bild der Kiva mehr.
Es gab auch einen Guide auf Deutsch zum Ausleihen, der allerdings überarbeitungsbedürftig war, wie die Rangerin bei der Ausgabe anmerkte. Petra hat sich dann bei der Rückgabe angeboten, den Text zu überarbeiten, wenn sie den per Mail schicken würden. Mal schauen, ob sie drauf zurück kommen.
Außerdem haben wir entdeckt, dass am angeschlossenen Picknick-Bereich auch Grills stehen und das hat uns dann auf die Idee gebracht, hier auf der Rückfahrt noch mal ran zu fahren und unsere Steaks in einen essbaren Zustand zu versetzen.
Inzwischen wurde es Zeit aufzubrechen, denn am Mittag begann das Powwow und es war noch eine knappe Stunde Fahrt bis dahin.
Das Powwow wurde von den Southern Ute Indianern veranstaltet. Es war für alle Besucher offen und kostenlos. In der Halle haben wir uns dann einen Platz gesucht und haben den Wettkämpfen und den Leuten drumherum zugeschaut. Zum Mittag habe ich uns einen Indian Taco gekauft. Das war Indian Frybred mit Fleisch und Bohnen belegt und total lecker.
Grand Entry
Grand Entry
Grand Entry
Die Jugend macht auch mit
Trommelgruppen lieferten die Musik und standen auch untereinander in einem Wettbewerb
Auffälliger Kopfschmuck
In verschiedenen Kategorien wird gegeneinander getanzt. Hier die Teenage Girls
Die Jungs hatten sich auch in unterschiedlichen Altersklassen zu beweisen
Selbst die Allerkleinsten machten mit…
…genauso wie die „Golden Ager“
Hier auch mal ein Waffenträger…
…mit seiner „Kriegsbemalung“
Die Zeit verging wie im Fluge und nachdem das Powwow dann zu Ende war sind wir wieder über Aztec zurückgefahren. Am National Monument waren wir dann aber erstaunt, dass alles geschlossen war. Wir hatten mit der Rangerin am Vormittag noch geschwatzt, dass wir nachher zum Grillen wieder kommen wollen und sie hat nicht erwähnt, dass auch der Picknick-Bereich 17 Uhr geschlossen wird.
Langer Rede kurzer Sinn, unser Plan, den Grill anzuwerfen haben sie vereitelt. Als dieselbe Rangerin, mit der wir vorher gesprochen hatte auch das letzte Gatter schloss hat sie uns noch den Tipp gegeben, an den Fluss runter zu fahren. Dort waren aber keine Grills.
Wir fuhren dann zurück nach Bloomfield und entdeckten dort den Hinweis auf einen Park mit diversen Freizeitangeboten und dort fanden wir dann auch einen Grill. Während das Fleisch brutzelte habe ich den Laptop genommen und schon mal Texte und Bilder für die nächsten Tagesetappen im Reisebericht zusammengestellt.
Abendessen
Kurz nach Sonnenuntergang waren wir dann gesättigt und geschafft vom Tag. Wir haben die Glut noch gelöscht und den Grill gesäubert und sind dann ins Hotel und dort auch recht bald in die Betten gefallen.