Fahr- und Shoppingtag
Am heutigen Morgen mussten wir zeitig los. Als wir gestern zum Bryce Canyon aufbrachen, wurden wir an der Rezeption gefragt, ob wir zum Zion Nationalpark wollten. Falls ja, kämen wir zu spät, da wegen Bauarbeiten die Zufahrt aus östlicher Richtung ab 9 Uhr gesperrt wäre. Da wir dort nicht hin wollten, war es uns erst einmal egal.
Heute allerdings betraf es uns. Wir wollten die State Route 9 durch den Park nehmen, wenn wir in Richtung Las Vegas fahren. Wie es früh morgens halt so ist, man kommt nicht so schnell in die Gänge, wie man gerne möchte. So hatten wir am Ende doch etwas Stress, ob wir es noch rechtzeitig schaffen. Kurz nach 9 kamen wir an der Absperrung an. Der Bauarbeiter stand schon bereit, um die Straße dicht zu machen. Wir und ein Fahrzeug nach uns kamen noch vorbei, danach war wohl kein Durchkommen mehr.
Im Zion NP
Die Fahrt ging dann durch den Zion NP weiter und selbst das, was wir von der Straße aus gesehen haben war schon toll. Im Grunde wussten wir schon zu dem Zeitpunkt, dass wir da noch mal hin wollen. Es ist überhaupt so, dass wir nach einer Woche schon in Gedanken dabei sind, die nächste Reise vorzubereiten. Wir haben zwischenzeitlich auch mal an einem Aussichtspunkt gehalten. Allerdings kam dann grad ein Ranger durch und nach einem freundlichen „Hi folks!“ machte er uns klar, dass wir bitte zügig bis zum Ende des Baustellenbereichs durchfahren mögen.
Im Zion NP
Im Zion NP
Der Straße merkte man an, dass gebaut wurde. Zum Glück gab es keinen Gegenverkehr, denn Petra hätte sonst noch schlimmer als eh schon auf die Situation reagiert. Sie verträgt Serpentinen nun gar nicht und wenn dazu die Straße etwas desolat ist, Leitplanken oder ähnliches auch nicht überall verfügbar sind, bereitet es ihr förmlich körperliche Schmerzen.
Visitorcenter im Zion NP
Letztlich sind wir dann bis zum Visitor-Center gefahren, aber an ein wenig Sightseeing oder wandern war nicht zu denken. Also sind wir dann weiter gefahren und bei St. George haben wir dann Mittag gemacht. Dort ist Petra auch wieder „aufgeblüht“, haben wir doch das erste Outlet unserer Tour entdeckt.
Nach einer kleinen Runde, um die Übersicht zu bekommen, haben wir dann erst mal gegessen. Uns wurde von einer Verkäuferin Pranzo’s Deli empfohlen. Die Wahl war gut. Einmal weil es kostenloses Internet gab und zum Anderen waren die Leute dort sehr bemüht, unserem Vegetarier auch was leckeres anzubieten. Da wir vokabeltechnisch nicht ganz sattelfest waren, haben sie aus den Theken und Kühlräumen das Zeug angeschleppt, um die Begriffe für uns zu illustrieren.
Sohnemann und ich sind dann gleich sitzen geblieben, während Petra noch mal durch die Läden ist. Irgendwann ist aber auch der schönste (für die Dame) bzw. langwierigste ( für die Herren) Shoppingtag vorbei und es ging wieder auf Interstate gen Las Vegas.
Der erste Weg führte uns dann gleich zum Elektronikmarkt, um die Kamera zu tauschen. Um es kurz zu machen, es war ein ziemliches Hin und Her, an dessen Ende wir mit einer anderen Kamera, etwas Kaufpreisrückerstattung und leichten Erschütterungen des Glaubens in die amerikanische Serviceorientierung den Laden verließen. Die Kamera haben wir dieses Mal sofort vor Ort getestet, um eine weitere Reklamation gleich abwickeln zu können.
Nun noch flott zum Hotel und einchecken. Die Zimmer waren eine Überraschung. Für 14 € und 10 $ gab es ein über 50 m² großes Zimmer mit zwei Doppelbetten, einer großen Sitzecke, einer Küchenzeile und ’nem Bad mit Wanne, Dusche und separatem WC. Wir haben uns kurz frisch gemacht und sind noch mal eine Runde am Strip entlang, bevor es nach einem langen Tag in’s Bett geht.