14. Juni 2010

Zug zum Flug

Heute geht es los, das bisher größte Reiseabenteuer in unserem Leben. Ursprünglich war das ganze schon ein Jahr eher geplant, aus Anlass unserer Silbernen Hochzeit. Da wir unseren Jüngsten mitnehmen wollten und es 2009 unsicher war, wie er seine Urlaubszeit verplanen kann, haben wir es auf 2010 verschoben.

Anfang des Jahres waren wir im Reisebüro, um uns grundsätzlich über die Flüge zu informieren. Den ungefähren Reiseverlauf hatten wir schon in vorfreudiger Erwartung zusammengestellt. Nach einer intensiven Beratung und etwas Bedenkzeit haben wir dann die Flüge (samt Zugzubringer) DUS-LAX und SFO-DUS, die Hotels in Los Angeles, Las Vegas und San Francisco sowie den Mietwagen gebucht.

Am Vortag sind wir schon mit der Bahn angereist. Dank an die DB, dass sie nicht schon 2010 die Direktverbindung von Halle nach D’dorf aus dem Fahrplan gestrichen haben. So ging es direkt bis zum Airport und von dort mit Shuttleservice zum Hotel.


Warten auf den Abflug

Abflug war gegen 13 Uhr geplant, also war genug Zeit um zum Flughafen zu kommen, zu frühstücken und einzuchecken. Der Flug war pünktlich, naturbedingt lang und trotz XXL-Seats nicht sonderlich entspannend. So schön es ist, die Beine ausstrecken zu können, so nervig ist es, wenn im Halbdunkel die Mitreisenden beim Warten auf das freie Örtchen einem auf die Zehen treten oder den Blick auf den eh schon kleinen Bildschirm an der Wand gegenüber verstellen. Fakt ist, dass wir beim nächsten Mal die Mehrausgabe sparen.

In Los Angeles angekommen ging übliche Prozedur los, für uns allerdings völlig neu. Bei der Immigration hieß es erst mal warten. Nach einer gefühlten Ewigkeit, einem netten Plausch mit dem Officer und der „erkennungsdienstlichen Behandlung“ durften wir einreisen. Wir warteten noch auf das Gepäck und waren hinterher auf der Suche nach dem Autovermieter. Irgendwie war mir nicht geläufig, dass die keinen Sitz im Flughafen haben, daher hat uns die Info eher verwirrt, dass da irgendwo ein Bus fährt. Zum Glück hatte ich dann schnell erkannt, dass das nicht der Ort war, der da mit „Alamo“ angeschrieben war, sondern die Mietwagenfirma.

Bei selbiger angekommen hieß es wieder „Schlange stehen“ und dann die erste Erfahrung mit dem Verkaufsgeschick des Vermieter-Mitarbeiters machen. Wir waren inzwischen einfach nur k.o. und haben uns zu einem Upgrade beschwatzen lassen. Das war auch eine Erfahrung, aus der wir in Zukunft ganz andere Lehren ziehen. Vorher informieren und möglichst schon passend vorbuchen, dann freundlich aber bestimmt „No, thanks!“ bei jedem Verkaufsversuch entgegnen.

Mit dem Wagen, einem Dodge Journey, ging es dann endlich zum Hotel und dort nach einer Dusche ab ins Bett.

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