Heiliger Franziskus
Heute geht es auf die letzte Etappe unserer Tour. Wir fahren nach San Francisco, wo wir noch drei Tage und Nächte verbringen, bevor es dann wieder gen Heimat geht.
Der Morgen ist wieder so, wie viele andere davor. Sachen zusammenpacken, frühstücken, Auto beladen und ab auf die Straße. Für heute haben wir uns vorgenommen, im Pazifik zu baden, über die Golden Gate Bridge zu fahren und zuvor noch etwas zum Ankurbeln des amerikanischen Einzelhandels zu tun.
So führt uns die Reise zunächst nach Gilroy, wo Petras Recherchen im Internet zufolge ein Outlet-Center ihrer harrt. Das Outlet selbst ist groß. Verteilt auf 4 Einzelstandorte rings um eine Kreuzung finden sich in den „Gilroy Premium Outlets“ weit über 100 Shops. Da wir bereits im Vorfeld Kassensturz gemacht haben, wissen wir, wieviel „Luft“ uns noch bleibt. Was wir noch nicht so genau wissen, ist die gewichtsmäßige Auswirkung der Shoppingaktivitäten. Zur Not kalkulieren wir aber schon die Buchung eines weiteren Gepäckstücks beim Einchecken ein. Damals war das bei Air Berlin noch nicht soooo teuer.
Shoppen ist nicht unbedingt mein Ding, aber das eine oder andere Kleidungsstück wird es auch für mich geben. Dann entdecken wir noch einen Laden, an dem wir nicht vorbei kommen. „Jelly Belly“ haben auch einen Shop hier und wir kennen die Dinger, weil wir sie mal geschenkt bekamen. Die kleinen Geleebohnen sind geschmacklich sehr intensiv und vor allem abwechslungsreich bis interessant. Wir haben also da ein wenig gestöbert. Damals konnte man auch diverse Sorten probieren. Dazu gab es wie in einem Kaufmannsladen für Kinder kleine Fächer und noch kleinere Schäufelchen dazu. Ein Jahr später waren wir noch mal dort und da musste man am Tresen nach Kostproben fragen. Vermutlich ging die Nascherei der Kunden dann doch zu weit.
Leider sind die Dinger auch in den Staaten recht teuer. Aber wir entdeckten die „Jelly Belly Flops“, knapp ein Kilo Geleebohnen mit kleinen oder größeren Makeln. Die Tüte kam dann etwa 7 oder 8 $ und bei Abnahme von drei Tüten gab es noch mal drei obendrauf. Wir konnten nicht widerstehen und hatten dann neben zwei Duftbohnen für’s Auto auch noch 5,5 kg Geleebohnen im Gepäck.
Nach der Shoppingtour fuhren wir dann Richtung Meer. Es wurde wieder deutlich kühler und windiger. Das Baden im Pazifik haben wir dann ausfallen lassen, weiter, als auf dem Foto ging es beim besten Willen nicht.
Meinereiner nebst Gattin mit den Füßen im Pazifik
Wir haben aber dennoch ein paar Sonnenstrahlen am Strand genossen und sind dann auf dem Highway 1 Richtung San Francisco gefahren. Wobei fahren vielleicht zuviel gesagt ist, es ging stellenweise nur im Schritttempo voran.
In Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde haben wir dann beschlossen, gleich über die Golden Gate Bridge zu fahren und hinterher erst zum Hotel. Wir hatten Glück, wie uns im Nachhinein immer wieder bestätigt wurde, dass wir die Brücke mal ohne Nebel sehen konnten. Wir haben gleich den ersten Viewpoint nach der Brücke angesteuert und nach zwei Runden auch einen Parkplatz gefunden.
Blick auf San Francisco
kleiner Seglerhafen und im Hintergrund Alcatraz
Golden Gate Bridge im Sonnenlicht
Ein bisschen Schauen und Fotografieren und dann ging es wieder zurück. Auf dem Rückweg haben wir dann noch „Brückenzoll“ löhnen müssen, was uns am nächsten Tag auch auf der Bay Bridge passiert ist.
Nun ging es zu Hotel. Es lag mitten in der Stadt und dementsprechend war es etwas mühsam dorthin zu finden und noch mühsamer einen Parkplatz zu bekommen. Glücklicherweise war gegenber ein Parkplatz, an dem man für 25 $ das Auto über Nacht abstellen konnte. Ich hab dann dort geparkt und war in dem Moment froh, dass wir das Auto morgen schon zurück geben.
Der Checkin ging ganz flott. Wir erhielten gleich mit dem Gast vor uns eine Schnellunterweisung, welche Ecken von San Francisco man für welche Zwecke aufsuchen bzw. meiden sollte. Der Kollege an der Rezeption hat das sehr locker und mit Witz erklärt und auch das eine oder andere auf deutsch erläutert. Wir waren dann aber doch froh, als wir auf’s Zimmer und erst mal wieder etwas entspannen konnten.
An diesem Abend sind wir zu Fuß noch mal eine Runde um den Block, aber mehr war nicht drin. Morgen wollen wir noch einen kleinen Ausflug ins Umland machen, ehe wir am Nachmittag das Auto abgeben.