Abschied
Heute ist der letzte Tag in Florida. 18:55 Uhr geht der Flieger und wir können den Tag in Ruhe bei Mary Jo ausklingen lassen. Sie plant immer ein zwei Tage Pause zwischen den Gästen ein, so dass Sie keinen Stress hat mit dem Saubermachen und wir auch die Chance haben noch etwas zu entspannen.
Es ist heute etwas kühler als sonst. Dennoch springe ich noch mal in den Pool. Marlene meint nur „Crazy! It’s sooo cold!“. Irgendwie will mir das mit dem Winter nicht einleuchten. Da werden Futterhäuschen aufgehängt und bei 16 Grad Morgentemperatur bekommt Milo (gesprochen wie geschrieben) einen Pullover an.
Milo, der Hund der Gastgeberin, mit warmem Pullover
Futterhäuschen für die Vögel im floridanischen Winter
Petra packt die letzten Sachen zusammen und wir bemerken, dass wir am bzw. über dem Gewichtslimit liegen. Also das Gepäck, nicht wir. Wir haben vermutlich nicht groß zugenommen, soviel wie wir hier gewandert sind. Petra packt um, packt neu, sortiert aus und am Ende müssen wir hoffen, dass man es beim Checkin nicht so genau nimmt mit dem Handgepäck.
Zwischendrin hilft Petra der Gastgeberin beim Zeltauf- und -abbau und zur „Belohnung“ gibt es noch ein Foto im alten VW-Cabrio.
Wir zwei im VW-Cabrio Oldtimer
Wir fahren dann rechtzeitig los, geben das Auto ab und gehen zum Checkin. Ich hab uns schon online eingecheckt und wir drucken nur noch mal zur Sicherheit am Automaten die Bordkarten aus. Ich will dann das Gepäck aufgeben, finde aber dafür keinen separaten Schalter. Also stelle ich mich in die normale Schlange und Petra wartet abseits.
Am Schalter gebe ich die Koffer ab und auf einmal kommt die Frage nach dem Handgepäck. Das muss er sehen und prüfen. Ups, wir haben ein Stück mehr, als erlaubt, aber für einen Rucksack jetzt 75 Euro wegen Übergepäck bezahlen kommt mir nicht logisch vor. Also hole ich nur zwei Gepäckstücke und bekomme dafür eine Banderole „Approved Cabin Baggage“ angebunden.
Mhm, hoffentlich guckt sich das beim Boarding nachher keiner genauer an. Ich hab vorher ja schon immer geunkt, dass wir zuviel Zeug wieder mit zurück nehmen und Petra meinte, dass das bisher auch nie jemanden interessiert hat. Nun scheint es doch von Interesse zu sein.
Was soll’s, wir müssen es drauf ankommen lassen. Bei der Sicherheitskontrolle wird unser Kaffee-Creamer einem genaueren Sprengstofftest unterzogen und ich hab noch zwei Geldstücke in der Hose übersehen. Gut, haben wir wieder für Aufmerksamkeit gesorgt.
Beim Boarding interessiert sich dann doch keiner für die Banderolen und wir haben einen schnellen und recht wackelfreien Rückflug. Leider ist die kürzere Flugzeit für uns kein Vorteil, denn der Flieger nach Leipzig geht trotzdem erst kurz nach 15 Uhr. Petra schläft in der Zwischenzeit ein bisschen und ich bastel am Reisebericht und sichte schon mal grob die Fotos. So geht die Zeit auch rum.
Am Ende kommen wir dann ziemlich k.o. an. Ich schreib noch schnell die obligatorische Urlaubspost für den Nachbarn (ist Tradition) und dann darf ich noch den Tiefkühlschrank abtauen, weil die Kinder mit dessen Eigenart, manchmal nicht richtig zu schließen, nicht vertraut waren. So stand er 10 Tage lang einen Spalt breit offen, war total vereist und der Inhalt angetaut. Egal, gibt Schlimmeres…
Bis 20 Uhr retten wir uns über die Zeit, aber dann ruft das Bett so laut, dass wir dem nachgeben. Petra ist nachts irgendwann wieder wach und sortiert die Wäsche, ich schlafe mit Unterbrechungen bis gegen 6 und bin damit schnell wieder im Rythmus.
Ich werde dann die nächsten Tage noch ein bisschen Statistik machen und ein Fazit nachreichen. Ich hoffe, dass das Mitreisen, trotz einiger Verzögerung bei der Liveberichterstattung, Spaß gemacht hat…
…uns hat es auf jeden Fall gut gefallen und wir wissen schon jetzt, Florida sieht uns wieder und das dann auch mal länger als nur 10 Tage.