Ebenezers Home
Der heutige Tag beginnt mit einem recht guten Frühstück im Comfort Inn. Es ist zwar wieder „continental“, aber diesmal mit einem Waffeleisen zur Selbstbedienung. Frische Waffeln mit Sirup sind lecker 😀
So gestärkt geht es in Richtung Bryce Canyon. Seinen Namen verdankt er Ebenezer Bryce, der sich hier vor über 130 Jahren niederließ, daher auch die Überschrift.
Die Anfahrt von Kanab aus dauert etwa anderthalb Stunden, so dass wir am späten Vormittag am Nationalpark ankommen. Wieder verhilft uns der Nationalparkpass zum Eintritt und mit diesem Park haben wir den Preis schon wieder drin, ab jetzt wird gespart.
Bryce Canyon
Der Bryce Canyon ist ein sehr farbenfrohes, wenn auch stark rot-lastiges, Gebiet. Sehr bizarre Gesteinsformationen machen den Canyon zu einem wahren Augenschmaus. Wir fahren einige der View-Points an und lassen die Natur in aller Ruhe auf uns wirken. Es ist nicht allzu voll, so dass wir stellenweise auch mal ganz allein sind.
Bryce Canyon
solche abgestorbenen Bäume gibt es immer wieder zu sehen und sie sind ein interessantes Fotomotiv
Ein Beispiel für die wilden Kreaturen am Canyon :zwinker:
meinereiner beim Picknick
Ansonsten gibt es nicht allzu viel zu schreiben. Vielleicht ist ein Erlebnis noch mitteilenswert. Das Foto am Eingangsschild des Parks hat eine freundliche Touristin von uns geschossen. Ich hatte die Kamera zunächst irgendwo abstellen und mit Selbstauslöser arbeiten wollen, aber dann kam die Dame und bot ihre Dienste an.
Während wir noch dabei waren, uns zu platzieren, fuhr ein Auto auf den Parkplatz. Allerdings nicht um zu parken, sondern um gleich wieder raus zu fahren, kurz vor dem Schild anzuhalten, das Fenster zu öffnen und schnell aus dem Auto heraus das Eingangsschild zu knipsen.
Am Parkeingang
Wir wissen es nicht genau, aber die Vermutung, dass es Amerikaner waren kommt sicher nicht von ungefähr. Was wir bis dahin schon so alles gesehen hatten, zeigte uns, dass die Amis kaum einen Schritt zu Fuß gehen. Es ist auch alles autofreundlich (um nicht zu sagen, fußgängerfeindlich) gestaltet. In Las Vegas hatten wir z.B. einen Geldautomaten gefunden, an dem wir uns bücken mussten, um Geld zu ziehen. Später haben wir dann erst bemerkt, dass es der „drive-thru“-Schalter der Bank war und der Automat für die Bedienung vom Auto aus optimiert war.
Nach einem langen und interessanten Tag sind wir dann wieder zurück gefahren nach Kanab. Im Hotel sind wir noch mal an den Pool. Allerdings ist es sehr windig und so legen wir uns ein wenig in den beheizten Whirlpool.
Anschließend haben geschaut, dass wir noch irgendwas zum Abendessen finden. Kanab selbst ist ein kleines Örtchen mit ein paar Geschäften. Im Hotel lag Werbung aus und die hat uns zu „Denny’s Wigwam“ geführt. Im angeschlossenen Nippesladen hat Petra ein paar Souveniers gekauft und wir sind danach noch in’s Restaurant.
Gesättigt sind wir dann zurück und haben im Internet noch nach Hotels geschaut. Wie schon geschrieben, ist es nicht so toll, erst am Zielort auf Suche zu gehen. Nun wollen wir schauen, wo man in Las Vegas auf die Schnelle etwas findet zum Übernachten. Auf Expedia entdeckt Petra ein Angebot für das „Tuscany Suites and Casino“ für 14,40 € die Nacht. Es kommt zwar noch eine Resort-Gebühr in Höhe von 10 $ pro Nacht und Zimmer dazu, aber bei dem Preis kann man nur zuschlagen und dem Junior auch mal, ganz uneigennützig natürlich, ein eigenes Zimmer gönnen. Bis dato war er immer mit in unserem Zimmer, was dank zweier Doppelbetten in den Hotelzimmern auch nie ein Platzproblem war.
Nachdem auch das geklärt war, haben wir uns dann auf die morgige Abfahrt vorbereitet und sind dann irgendwann ziemlich erschöpft zu Bett gegangen. Morgen müssen wir auch zeitig los. Den Grund dafür haben wir am Morgen an der Rezeption mitbekommen, doch dazu morgen mehr…