Schlechtes Land und salziger See
Wieder einmal heißt es Koffer packen. Es geht von San Diego (was uns mit Sicherheit wiedersehen wird) nach Palm Springs. Wir haben schon mal Grillzeugs eingepackt, weil wir unterwegs einfach mal ein BBQ machen wollen. Ich hab allerdings den Plan geändert. Ursprünglich hatte ich den Wildwood State Park auserkoren, bin aber aus zwei Gründen davon abgewichen. Zum Einen machen wir einen Schlenker nach Nordosten, um die Rodeo-Karten abzuholen, die ich schon von zuhause aus gekauft habe und dann hab ich noch ein bissel gestöbert und war auf einmal von meiner Wahl gar nicht mehr überzeugt. Also sollte es der Anza Borrego State Park werden.
Eingangsschild
Wir sind zum Visitor-Center gefahren und haben erst mal wegen der Kosten für den Eintritt gefragt. Unser Nationalparkpass vom letzten Jahr gilt ja für Stateparks nicht. Allerdings gab es keine Gebühr, der Statepark ist frei. Nachteil dieser Regelung ist, dass es keine BBQ-Infrastruktur gibt. Hätten wir einen Grill dabei gehabt, wäre alles kein Problem, aber ohne hatten wir keine Chance.
Auf dem Weg durch den Statepark ging es auch durch sogenannte Badlands, schlechtes Land, welches ein paar schöne Ansichten bietet.
Badlands
Wir haben uns dann wenigstens den Weg zu einem Slotcanyon erklären lassen, um noch eine kleine Wanderung zu machen. Leider war die Beschreibung nicht so gut, als dass ich damit zurecht gekommen wäre. Die erforderliche Abzweigung ist uns wohl durch die Lappen gegangen und wir haben es erst einige Meilen später bemerkt. Also haben wir den Hike ausfallen lassen und sind dann fast direkt nach Palm Springs gefahren.
Fast direkt deshalb, weil wir noch einen kleinen Abstecher an den Salton Sea gemacht haben.
ungesund aussehender Tümpel am Salton Sea
Es gibt bei uns in der Heimat ja auch den Süßen und den Salzigen See. Während allerdings unser Salziger See nur noch ein Tümpel ist, durch den inzwischen eine Straße führt, ist der Salton Sea der größte See Kaliforniens. Offenbar erleidet er aber ein ähnliches Schicksal wie der heimische Vetter, denn auch er wird immer kleiner (und salziger). Wir haben das auch bemerkt, denn die Stelle, wo wir unser Auto abgestellt haben, war lt. Navigationssystem schon im Wasser. Das hat dazu geführt, dass wir Anke in den Kapitänsrang befördert haben. Leider war Anke aber auch als Kapitän noch stellenweise störrisch.
Mal ’ne andere Idee den Briefkasten aufzustellen
Auf dem weiteren Weg wurde der eh schon starke Wind immer schlimmer, so dass man streckenweise durch den Sandsturm nur noch eingeschränkte Sicht hat.
Sandsturm unterwegs
Am späten Nachmittag haben wir dann unser Hotel erreicht und sind noch mal in den Pool gesprungen. Dann kam der Hunger und wir haben uns von Anke ein Restaurant in der Nähe empfehlen lassen. So waren wir zum Tagesausklang noch indisch essen. Unser Mahl machte optisch nicht viel her, daher gibt es fototechnisch nur die vegetarische Variante. Lecker waren alle Gerichte!
Das vegetarisch-indische Essen
Morgen wird ein anstrengender und langer Tag. Wir wollen eine etwas längere Wanderung mit Leiterunterstützung wagen und abends geht es zum Rodeo.