Besondere An- und Ausblicke
Heute gibt es hoffentlich einen Tag voller Höhepunkte. Einer davon ist geplant, der Rest soll sich ergeben. In Anbetracht des langen Tages der vor uns liegt, wird heute mal ausgeschlafen. Dann drehen wir noch ein paar Runden im Pool. Der Wind ist allerdings heute etwas stärker, so dass es mit dem Sonnen nach dem Bad nix wird.
11 Uhr fährt uns das Shuttle zur Dubai-Mall. Heute passt es besonders gut, da unser Tag sich nur hier abspielen wird. Zunächst bummeln wir ein wenig durch die Mall und entdecken diverse Modelle der Mall und des Burj Khalifa.
Modell des Burj Khalifa…
…und der ganzen Mall
Als kleines Mittagessen probieren wir im Food-Court einen Potato-Hut aus. Man bekommt eine Backkartoffel, die mit allerlei Toppings aufgepimpt wird. Meine hatte eine Thunfisch-Füllung und oben drauf Mais und Käse. Das alles wird dann noch mal überbacken und war echt lecker.
Meine Kartoffel von Potato Hut
Nach dem Essen haben wir uns dann das Dubai-Aquarium in der Mall angeschaut. Im Gegensatz zu den Lost Chambers, war hier das Geld deutlich besser angelegt. Für 110 Dirham haben zwei Personen Eintritt zum Underwater-Zoo und dürfen auch durch den Glastunnel im ansonsten öffentlich einzusehenden Aquarium marschieren. Dieses Aquarium hat übrigens einen Guinness-Rekord inne, nämlich den der größten Aquarienscheibe aus einem Stück.
Ein Zoobewohner
Da kommt Dschungelfeeling auf
Eines von vielen ansprechend gestalteten Becken bzw. Gehegen
Der Tunnel durch das große Aquarium
Nach dem tierischen Intermezzo hatten wir dann Appetit auf eine kleine Leckerei und haben die „Cold Stone Creamery“ probiert. Hier wird Eis nach Wahl auf einem kalten Stein mit diversen, frei wählbaren Zutaten vermengt. Je nach Geschick und/oder Laune des Eis-Dealers wird das auch mit Showeinlagen aufgelockert. Das Ganze wird dann in der Waffel serviert.
Mein lecker zubereitetes Eis
Nach dem Leckerli haben wir dann verschiedene Wege eingeschlagen. Petra wollte noch etwas durch die Geschäfte bummeln und ich hab mich auf die Suche nach diversen lohnenswerten Fotolocations gemacht. So bin ich dann einmal fast um den Fontainenteich herum gelaufen und hab einfach nicht oft genug auf den Auslöser drücken können.
Ein nachgebauter Souq neben der Dubai Mall und dem Teich
So langsam wurde es dann später Nachmittag und wir schlenderten noch ein wenig gemeinsam durch die Mall. Für 21 Uhr hatten wir die Turmfahrt gebucht, deren Tickets wir bereits am Vormittag abgeholt haben. Einmal, um zu sehen, wo es am Abend los geht und zum Anderen, um Überraschungen bzw. Verzögerungen am Abend zu vermeiden.
Bevor es aber auf den Turm geht, sollten die Wasserspiele zu Fuße des Turms unser „Herz und Aug‘ erfreuen“.
Die Wasserspiele von unten
Den Blick von unten hatten wir schon kurz am ersten Tag genossen. Heute sollte es mehr von oben herab betrachtet werden. Einem Tipp folgend haben wir uns auf den Weg zum T.G.I. FRiDAY’S gemacht, von dessen Terasse man einen schönen Blick auf die Fontänen haben soll. Diesen Tipp hatten wohl auch andere bekommen, jedenfalls waren die Terassentische alle belegt. Da wir aber sowieso was essen wollten, haben wir zunächst einen Innentisch genommen und angefragt, ob wir später auch nach draußen wechseln könnten. Langer Rede kurzer Sinn, als wir gerade die Getränke bekommen und das Essen geordert hatten, wurden wir umquartiert und bekamen einen Tisch im Außenbereich. Nun gab es zum leckeren Essen auch noch leckere Unterhaltung. Als die erste Vorstellung begann, war das so ergreifend, dass ich ein klein wenig Pipi in den Augen hatte. Das Bellagio in Las Vegas ist sicher toll und wir werden uns die Fontänenshow auch dort im Mai wieder öfters anschauen, aber diese Größe hier hat schon was Besonderes.
Gerade als wir unser Essen bekamen, ging die nächste Show los. Ich habe es dann vorgezogen, erst zuzuschauen und zu filmen. Petra hatte ihr Flat Iron Steak warm gegessen, mein N.Y. Strip war dann leider schon etwas kalt. Aber wie heißt es so schön: „Man kann nicht alles haben!“.
Der Burj Khalifa bei Nacht von unten
Nachdem wir aufgegessen hatten machten wir uns dann auf den Weg zur Turmfahrt. Als erstes ging es durch die Sicherheitskontrolle, dann stand wieder ein kleiner Marsch an, bis man unterhalb des Turmes an die Fahrstühle kam. Alles war gut organisiert, so dass kaum Wartezeiten entstanden. Die Fahrt in die 124. Etage auf die Höhe von 452 Metern dauert knapp eine Minute und wird im Inneren des Lifts von einer kleinen Multimediashow begleitet. Oben angekommen wird man dann auf die Plattform geleitet und ist zunächst erst einmal, dem Namen des Ortes entsprechend, platt. Doch dann kommt man in Form und fängt an, das Equipmenmt auszupacken. Einbeinstativ und Fernauslöser für möglichst wackelfreie Langzeitbelichtungen müssen sein. Ich habe viel herum experimentiert und denke, dass da doch ein paar sehenswerte Aufnahmen raus gekommen sind.
Blick auf das nächtliche Dubai
Vor der Fontänenshow gab es immer ein Blitzlichtgewitter im Wasser
Der Höhepunkt hier oben war dann aber die Fontänenshow. Ich wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass es zwar schön anzuschauen ist, aber nicht ganz so reizvoll wäre, weil die Musik nicht zu hören wäre. Dem ist aber nicht so. Auch auf der Plattform waren Lautsprecher installiert, so dass man von oben die Wasserspiele zur Titelmusik der „Glorreichen Sieben“ genießen konnte. Ich habe fotografiert und Petra hat gefilmt.
Die Wasserspiele von oben
Nachdem wir „Dubai bei Nacht“ von oben ausgiebig genossen haben sind wir wieder runter gefahren und haben noch eine kleine Runde um den See gemacht. An dessen östlicher Seite gibt es eine kleine Brücke, auf der man die Fontänen in ihrer gesamten Länge zu sehen bekommt. Hier haben wir noch mal eine Vorstellung verfolgt, um dann ziemlich müde den Heimweg anzutreten. Gegen Mitternacht waren wir dann im Hotel und haben uns schon seelich und moralisch auf den Abschied eingestellt, denn morgen ist unser letzter Tag in Dubai.