Wer was erleben will muss leiden
Heute kurz vor 4 klingelt der Wecker. Nach dem gestrigen Vorabendcheckin müssen wir früh nicht so zeitig los. 4:45 kommt das Taxi, welches uns zum Flughafen bringt.
erstes Frühstück
Dort gibt es noch ein kleines Frühstück und pünktlich starten wir über unser Häuschen nach Frankfurt. Dort haben wir dann 2,5 Stunden Aufenthalt bis es nach Houston geht. Wir haben uns die Flüge extra individuell zusammengestellt, damit überall genügend Puffer zum Umsteigen bleibt. Dadurch dauert zwar die Reise selbst länger, aber wir müssen nirgends hetzen. Der Flug nach Houston war pünktlich. Es ging mit dem Hauptstadt-Jumbo über den großen Teich.
Airbus „Berlin“
Allerdings können die Riesenvögel mich nicht leiden. Letztes Jahr war mein Entertainment am Platz komplett ausgefallen und dieses Jahr gab es nur halbes Stereo, da war das Filmegucken auch nicht unbedingt ein Genuss. Zudem meinte der Captain, dass man noch nicht das neue Entertainmentangebot vom April aufgespielt hat und das wo der Monat schon halb rum ist. Da das Angebot aber riesig ist, war auch mit den „ollen Kamellen“ genug Zeitvertreib gegeben. Mit „Last Vegas“ und „Wolf of Wallstreet“, etwas Dösen und dem Bordessen ging die Zeit auch rum.
Vegetarisches Mittagessen
Mittagessen für Carnivore
Unterwegs gab es nicht viel zu sehen. Wir sind etwas unüblich über Frankreich zum Atlantik und danach auch ziemlich weit südlich geflogen. Die meiste Zeit hat uns dann eine Wolkendecke den Blick nach unten versperrt.
Regen im Landeanflug auf Houston
In Houston hatten wir geplant etwa 3,5 Stunden Umsteigezeit. Unser Flieger hat aber gebummelt (oder wegen der anderen Route länger gebraucht, wer weiß), so dass wir effektiv nur etwa 45 Minuten am Gate des Anschlusses warten mussten. Vom Erreichen der Parkposition nach der Landung bis zum Absolvieren der letzten Sicherheitskontrolle haben wir etwa 1,5 Stunden gebraucht.
Übrigens hatte Herr Gates etwas dagegen, dass wir das Gate finden. Das microsoftsche Betriebssystem hatte seine Fehlermeldung geschickt über unserem Flug platziert.
Windows-Fehlermeldung
Nach noch einmal 3 Stunden waren wir dann endlich in Vegas und unsere Koffer auch. Den von Andreas hat man durchsucht, unsere offenbar nicht. Nun ging es mit dem Shuttle in Richtung Mietwagencenter. Wir haben dieses Jahr bei Hertz gebucht und die Hoffnung, dass wir gleich bis zum Auto durchmarschieren können. Bei der Buchung war dieser Goldservice aber nicht aufgetaucht. So hat sich Petra schon mal in die recht übersichtliche Schlange eingereiht und ich bin kurz ins Parkhaus, um zu schauen, ob mein Name da aufgeführt wird.
Wir hatten Glück. An der Tafel stand, auf Parkplatz 15 würde für uns ein Wägelchen bereit stehen. Das Wägelchen war dann ein halbes Schiff. Ein Ford Explorer in blau mit 4WD soll uns durch den Südwesten kutschen. Sehr viele Knöpfe, der Schriftzug „Microsoft“ (ich hoffe, kein böses Omen), eine Rückfahrkamera und irgendwas zum Einstellen der Geländetaulichkeit hab ich schon entdeckt. Zum Glück liegt ein Handbuch im Handschuhfach. Morgen wird dann erkundet, was man außer Fahren damit noch alles machen kann.
Offenbar haben die aber schon gewusst, wo wir hin wollen, denn eine Einstellmöglichkeit zeigt ein Bild von etwas Gelände und einem Saguaro (seines Zeichens Kaktus), also dürfte das für einige Strecken sicher hilfreich sein. Das Beweisfoto reiche ich nach.
Danach ging es nur noch zum Hotel und in Selbigem gab es dann noch etwas zum Abendessen. Andy hatte eine vegetarische Pizza, Petra und ich Rippchen. Auf dem Bild ist Petras Essen mit frittierten Süßkartoffeln zu sehen.
Abendessen
Die Bedienung war auch wieder typisch amerikanisch hilfsbereit. Wir hatten Lust auf DrPepper aber die führten die nicht. Also bot er an, uns im Nachbarrestaurant eine zu besorgen. Er hatte zwar keinen Erfolg, aber dennoch unseren Dank verdient.
Nach dem Essen sind wir dann nur noch ins Zimmer und ab ins Bett. Nach 27 Stunden auf den Beinen war das bitter nötig.
Morgen wollen wir dann die ersten Einkäufe erledigen und für den späten Abend hatte ich für unsere Reisegruppe ja eine Mondfinsternis organisiert.