Markt und Mittelalter
Nachdem wir gestern uns in Pisa umgeschaut hatten, stand heute der Ort südlich unseres Quartiers auf dem Plan. Genauer gesagt soll es nach Livorno gehen.
Petra hatte ein wenig recherchiert und eine Festung fiel ihr auf, die man evtl. auch besichtigen konnte. Ich habe dann nach Parkmöglichkeiten gesucht und in der Stadt ein Parkhaus gefunden. In dessen Nähe befindet sich eine Markthalle und da ist jeder Tag Markttag.
Wir fahren los, finden auch das Parkhaus und müssen erstmal warten. Da wir aber sehen, dass immer wieder Leute nach dem Einkauf ins Parkhaus gehen und am Automaten den Parkschein bezahlen, wird die Warteschlange schnell kürzer.
Die Markthalle ist so, wie man sich eine italienische Markthalle vorstellt. Lebensmittelstände unterschiedlichster Art, Imbissmöglichkeiten mit kaffeetrinkenden Männern und ab und an auch nützliche Dinge für den Haushalt. Wir schauen uns das Treiben an, kaufen aber nix.
Danach marschieren wir in Richtung Festung. Vorher biegen wir noch mal in eine Hauptstraße ab, da wir noch ein bisschen Bargeld brauchen und ein Geldautomat hier wahrscheinlicher ist, als in irgendwelchen Gassen. Einen Geldautomaten finden wir nicht, aber ich vernehme Trommelklänge und dachte „das schauen wir uns mal genauer an“.
Auf einem Platz wird tatsächlich getrommelt und das von verschiedenen Gruppen in mittelalterlichen Kostümen. Wir schauen uns das Spektakel an, aber lange dauert es nicht und die Teilnehmer ziehen von dannen.
Wir setzen uns in Richtung Festung in Bewegung und irgendwie tut es die Prozession auch. Letztendlich haben wir und die Mittelalten dasselbe Ziel, denn in der Fortezza Nuova findet ein Mittelalterfestival statt. Wir zahlen 10 Euro Eintritt und tauchen in das Getümmel ein.
Ein besonderes Erlebnis hatten wir an einem Stand, als sich eine Lady bemühte, uns in englisch in das mittelalterliche Bankwesen einzuführen. Am Ende gibt es noch ein Erinnerungsfoto und wir wurden an den Nachbarstand weiter gereicht. Hier ging es dem jungen Mann darum, aufzuzeigen, welche mittelalterlichen Errungenschaften aus Deutschland sich so finden.
Ganz toll fanden wir ein mittelalterliches Nashorn. Davon habe ich ein Video erstellt und hinter diesem Link versteckt.
Wir haben hier einige Zeit verbracht und uns gut amüsiert. Aber auch heute merken wir irgendwann, wie lange wir schon wieder auf den Füßen sind und es zieht uns heim. Nach kurzem Verschnaufen geht es noch mal für eine Stunde an den Pool und den Rest des Abends verbringen wir mit etwas Arbeit und Bilder sortieren.
Wem ich morgen aufs Dach steige und warum mir ein Lied nicht aus dem Kopf geht, kann unter „My Name is Luc(c)a“ nachgelesen werden.