My Name is Luc(c)a…
…oder zwei Etagen reichen nicht, es müssen schon 14 sein.
Heute Morgen begrüßt uns wieder die Sonne (und ein paar Billigflieger, die auf dem nahegelegenen Flughafen von Pisa einschweben). Wir frühstücken in Ruhe und machen uns dann auf den Weg nach Lucka, ähm Lucca.
Ich unternehme wieder den Versuch, Roberts Akku volllaufen zu lassen, während wir spazieren gehen und was soll ich sagen, wir parken kostenlos und tanken Strom zu erträglichen Preisen. Fußläufig sind es 10 Minuten bis in den historischen Stadtkern.
Lucca ist ebenfalls ein hübsches, mittelalterliches und turmreiches Städtchen. Als Besonderheit gilt die bis heute komplett erhaltene Stadtmauer, auf der man auch die Stadt umrunden kann und das kostenlos. In Pisa wollte man 5 Euro haben, damit man auf deren Mauer gelassen wird.
Wir schlendern durch die Gassen, schauen in den Dom und finden in einer ehemaligen Kirche sogar eine kostenlose Ausstellung mit moderneren Gemälden noch lebender Künstlerinnen. Eine davon war, glaube ich, sogar anwesend.
Noch ein paar Straßen weiter vernahmen wir wieder bekannte Trommelklänge und wie der Zufall es wollte, werden wir wieder mit Pauken und Trompeten empfangen. Ich hab mal ein Video von anderthalb Minuten Länge auf Youtube hochgeladen (Klick!).
Bei den Recherchen habe ich auch den Hinweis auf einen besonderen Turm entdeckt und auch den Hinweis, dass an Wochenenden eine Ticketreservierung mit Zeitfenster empfohlen wird. Die gestern noch verfügbaren Zeiten passten aber nicht in unsere Tagesplanung, also hatte ich den Aufstieg schon abgeschrieben.
Als wir aber am Torre Guinigi vorbei kamen, war da nur eine kleine Warteschlange und ich dachte mir, dass ich es einfach mal probiere. Was soll ich sagen, nach Zahlung der 6 Euro Eintritt durfte ich diesen Turm ersteigen. Rund 230 Stufen oder laut Health-App meines iPhone 14 Etagen ging es nach oben. Das besondere an dem Turm ist aber, dass dort oben Bäume wachsen. Man kann das auch in der Galerie auf den Fotos erkennen.
Petra hat während der Zeit unten die Sonne genossen und Peoplewatching betrieben.
Als ich wieder unten war, sind wir weiter durch die Gassen geschlendert und haben uns der „Piazza dell‘ Anfiteatro“ genähert. Dieser Platz war früher ein Amphitheater, welches aber dem Recycling zum Opfer gefallen ist, sprich die Steine des Theaters wurden in den Hausbauprojekten vergangener Zeiten verwendet. Der Platz hat aber immer noch seine ovale Form des früheren Theaters behalten.
Es gab eine Art Wochenmarkt, auf dem wir sogar ein paar Mitbringsel gekauft haben. Außerdem haben wir unseren Mittagshunger mit Bruschetta gestillt. Noch ein Käffchen hinterher und wir waren halbwegs wieder fit.
Eigentlich hatte ich noch geplant, dem Palazzo Pfanner einen Besuch abzustatten, aber da fehlte uns dann der Antrieb. Auch wenn Pfanner nach Fruchtsaft und Eistee klingt, war der Namensgeber ein importierter Bierbrauer.
Also schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt, konnten den Verlockungen der Eis-Dealer nicht widerstehen und dann hatten wir auch genug.
Robert war inzwischen auch geladen und so schlenderten wir wieder ein Stück über die Stadtmauer und dann weiter zum Parkplatz.
Der Rest des Tages war wie die anderen Tage hier auch. Pool, Abendessen, daddeln und etwas arbeiten.
Gute Nacht!
Achso …. wer uns zum Strand begleiten will, der klickt einfach auf Weiter->