Verregneter Start
Heute haben wir bis nach 8 geschlafen. Nach dem anstrengenden Tag gestern war das auch kein Wunder. Das Wetter verspricht nicht allzuviel Gutes. Wir gehen erst mal frühstücken und entscheiden später über die Kleiderordnung. Die Entscheidung fällt zugunsten der langen Hose und eines Jäckchens, denn es ist Regen angesagt.
Wir haben zuhause schon überlegt, wie wir uns in Paris fortbewegen wollen. Alle möglichen Pässe, die Fahrmöglichkeiten mit dem Eintritt zu Sehenswürdigkeiten verknüpfen, lassen wir außen vor. Wir wissen einfach noch nicht, was wir uns so anschauen wollen. Nur Metro war irgendwie auch nicht spannend, also haben wir ein Drei-Tages-Ticket für „l‘ open tour“ inkl. Batobus gekauft. Ersteres ist ein Hop-on-hop-off-Bus, der mit vier verschiedenen Linien die Sehenswürdigkeiten von Paris „abklappert“ und der Batobus ist das Pendant auf der Seine. Bei beiden hat man die Möglichkeit, beliebig aus- und einzusteigen und auch die Linien zu wechseln. Im Bus bekommt man auch noch eine Erläuterung zu den Sehenswürdigkeiten über einen Kopfhörer und das auf Wunsch auch in deutsch.
Im Bus mit den Kopfhörerstrippen im Bild
Der Schirm war ein wichtiges Utensil am heutigen Tag
Die nächstgelegene Haltestelle war für uns das Moulin Rouge. Von dort sind wir erst mal in Richtung Seine gefahren, mit der Überlegung, in’s Musee d‘ Orsay zu gehen um dem Regen zu entfliehen. Diese Idee hatten dann doch ein paar Leute mehr und so war uns die Schlange dann doch zu groß.
Das darf Mo, die Reisekaterkatze aber nicht zu sehen bekommen, dass da ein ganzes Museum nach ihm benannt wurde
Also sind wir zu Füßen des Museums in den Batobus gestiegen und haben uns eine Runde über die Seine schippern lassen. Vom Schiff aus konnte man dann die eine oder andere Sehenswürdigkeit schon mal begutachten und wenn wieder mal ein Schauer niederging sich unter die Überdachung zurückziehen.
Stefan im Trockenen…
…Notre Dame im Regen
Ich hab die Brückenfiguren besser ablichten können, als die beiden auf der Brücke. Die Brücke ist übrigens die Pont Alexandre III.
Eiffelturm von der Seine aus
In Abwandlung eines Kinderliedes: „…Köpfchen in Seine, Schwänzchen in die Höh…“
Ausgestiegen sind wir dann am Eiffelturm, wo wir aber auf das andere Seine-Ufer und zum Trocadero marschiert sind.
Trocadero
Von hier hat man einen schönen Blick auf den Eiffelturm und das Marsfeld.
Blick auf Eiffelturm und Marsfeld
So langsam machte sich dann der Hunger bemerkbar, dem wir ein Schnippchen schlugen, indem wir im „Le Wilson“ eingekehrt sind und ein Menü mit Pastete, Rindersteak und Eis bzw. Creme Brulee verzehrt haben. Während wir grade auf die Nachspeise warteten kam dann der Wolkenbruch, den ich filmisch festgehalten habe. Puh, Glück gehabt.
nach dem Regenguss gab es auch sowas zu sehen
Danach haben wir noch eine weitere Runde mit dem Bus gedreht. In der Nähe der Opera Garnier sind wir wieder ausgestiegen und haben nach einer Möglichkeit gesucht, einen Kaffee zu bekommen. Eher zufällig haben wir einen Illy-Laden entdeckt, in dem auch Kaffee in allen Varianten angeboten wurde und wir haben einen leckeren handgemachten Cappuccino getrunken.
leckerer Cappuccino
Inzwischen war es schon sehr später Nachmittag und da wir uns doch ziemlich oft haben chauffieren lassen, ging es nun zu Fuß gut anderthalb Stunden in Richtung Hotel.
Opera Garnier
Straßenmusiker mit Klaviertransportmittel
Ab und an musste ich erst mal wieder die Orientierung suchen
La Trinité
Unterwegs haben wir uns noch eine Kleinigkeit zum Abendessen geholt und den Tag bei einem Becher Rotwein ausklingen lassen.