Ausgefallene Fälle (Teil 2)
Wir haben sehr gut geschlafen, leider auch ziemlich lang, „leider“ wenn es nach den Urlaubsaktivitäten geht. Ein Punkt, der uns immer wieder angenehm auffällt, sind die Hotelbetten. Man merkt, dass auf einen bequemen Schlaf viel Wert gelegt wird. Und so kommt man irgendwie nicht so gut aus den Federn.
Das Inklusivfrühstück fällt ziemlich spartanisch aus. Nicht nur, dass es in der Lobby nur zwei Sitzgelegenheiten gibt, auch die Auswahl ist nicht wirklich toll. Aber egal, wir nehmen den Kaffee mit aufs Zimmer, dazu Bagel und Donuts und dann passt’s schon.
Heute gehen wir „Kaktusse“ gucken und zwar in freier Wildbahn und nicht nur im Botanischen Garten. Dazu haben wir uns den „Saguaro National Park“ auserkoren und zwar den Ostteil. Hinterher soll es noch in einen Park gehen, wo man eine Höhle besichtigen kann.
Eingang zum Nationalpark
Am Nationalpark angekommen geht es erst mal ins Visitor-Center. Dort fällt uns der Hinweis auf einen Trail ins Auge, der uns neugierig macht. Nach kurzer Rücksprache soll es dann der Douglas Spring Trail sein, den wir erwandern wollen. Allerdings haben wir uns damit ein wenig übernommen. Es sind zwar nominell nur 28°C, aber gefühlt um die 40. Langer Rede kurzer Sinn, irgendwann noch vor dem Erreichen des Ziels (wieder mal ein Wasserfall) drehen wir um. Wir sind dann insgesamt knapp drei Stunden unterwegs gewesen und ziemlich k.o.
Aber dennoch haben wir die Gegend genossen, wie die Bilder verdeutlichen sollen. Wer in ein oder zwei Wochen her kommt, wird wohl von einem Blütenmeer empfangen. Wir haben deutlich mehr Knospen, als Blüten gesehen.
Blühender Saguaro
Am Trail
Echse am Wegesrand
Kaktusblüte
netter Geselle mit Blüten in der Hand, man beachte die Stupsnase
scheues Vögelchen, welches aber unüberhörbar auf sich aufmerksam macht
noch ein kleines Reptil (denen hat die Hitze gefallen)
Der zweite Programmpunkt führt uns in den Colossal Cave Mountain Park.
Eingang zum Park
Hier wird erst einmal Picknick gemacht und dann besuchen wir die Höhle.
Picknick
Es geht etwa 50 Minuten durch eine in den 70-er Jahren für den Besucherverkehr erschlossene Höhle. Die Höhle ist nicht spektakulär, aber wohltemperiert. Allzuviel gute Bilder gibt es nicht, denn das, was in natura noch halbwegs ansprechend aussieht, kommt auf den Fotos nicht vernünftig rüber.
in der Höhle
in der Höhle
Inzwischen ist es dann auch schon 17 Uhr und wir machen uns auf den Weg ins Hotel.
Das Nutzvieh läuft hier sehr oft frei in der Gegend rum
Eigentlich war noch etwas Pool angedacht, aber die Sonne ist schon weg, als wir ankamen. Wir nutzen dann doch die Dusche, um uns frisch zu machen, essen eine Kleinigkeit zu Abend und schaffen es endlich mal, den Wein zu öffnen, den wir nun schon ein paar Tage von Hotel zu Hotel transportieren. Ich schreibe noch schnell diese Zeilen und lade dann alles hoch, damit es am Ostermontag noch ein bissel was zum Gucken gibt.
Morgen werden wohl den Wecker stellen um rechtzeitig los zu kommen. Wir wollen nach Yuma, als Zwischenstation auf dem Weg nach San Diego. Für die Strecke hab ich auch noch das Eine oder andere raus gesucht.