Perlenhochzeit in Paris
Heut geht’s los in Richtung Paris. 5 Uhr klingelt der Wecker, kurz nach 6 brechen wir auf zum Flughafen. Ohne zu hetzen und mit genug Pufferzeit soll es Urlaub von Anfang an sein. Ich habe wieder im Voraus einen Stellplatz im Parkhaus gebucht. Das kommt mich billiger, als mit Taxi hin und zurück zu fahren.
Gestern Vormittag hab ich online eingecheckt, also müssen wir bloß die Koffer abgeben. Letztlich hat der Flieger etwas Verspätung, was uns aber nicht stört, da die Umsteigezeit in Frankfurt auch reichlich bemessen ist. Da sitze ich jetzt grade bei einem durchaus leckeren Automatenkaffee von Lufthansa und warte auf’s Boarding für den Flieger nach Paris.
Der zweite Flug an diesem Tag soll uns nach Paris bringen. Die Flugzeit beträgt nur knapp eine Stunde, aber in dieser Zeit gibt es nicht nur einen Keks sondern einen kleinen Snack in Form eines Sandwich. Auswahl ist allerdings gleich Null, für jeden gibt’s das gleiche Brot mit Schinken. Ich weiß jetzt gar nicht,ob ein Vegetarier da Alternativen gehabt hätte…
Der Flug war ziemlich unruhig. Man hat quasi jede Isobare zu spüren bekommen, über die der Flieger gestolpert ist. Zum Glück war es ja ein kurzer Flug.
Nach der Landung auf dem Flughafen Charles de Gaulle ging es zum Gepäckband, Koffer holen. Nachdem auch das erledigt war, mussten wir noch nach Paris rein kommen. Also erst mit dem Terminalzug zum Terminal 2 gefahren, dort zur Bahnstation und die erste Hürde nehmen, nämlich Ticket kaufen. Das war nicht so schwer, da es einen Auswahlpunkt gab, der da hieß „Train to Paris“. Nur noch 9,75 Euro pro Person gelöhnt und runter zum Bahnsteig.
Die Bahnfahrt war unspektakulär, wenn man davon absieht, dass es ziemlich voll war und wir stehen mussten. Spannend wurde es erst am Gare du Nord, da hieß es umsteigen. Wir waren grad am Schauen, welche Linie uns dem Ziel näher bringen soll, da kam ein junger Mann in offensichtlich offizieller Touristenbetreuungsmission und bot seine Hilfe an. Er war aber offenbar ein wenig übereifrig und andereseits ungeduldig. Am Ende hat er uns zwar zu den Metrokarten verholfen, allerdings mussten wir dazu aus dem Bahnhofsbereich raus. Um wieder rein zu kommen, denn da fuhr ja unsere Metro ab, mussten wir schon mal zwei Fahrten der Zehnerkarte opfern. Dummerweise war uns aber nicht bewusst, dass wir am anderen Ende noch mal aus dem Bahnhof raus mussten und dann wieder zwei Fahrtkarten brauchten, um zu unserer Metrolinie zu kommen.
Erste Lehre für das an sich gute Transportsystem in Paris: Verlasse niemals den Bahnhof, denn du kommst nur kostenpflichtig wieder rein.
Gegen 16 Uhr waren wir dann im Hotel und haben eingecheckt. Es war ein kleines Stadthotel, in einer ruhigen Seitenstraße gelegen. Ein kleines, aber sauberes Zimmer mit Bad und erstaunlich geräumiger Dusche wartete auf uns. Frühstück hatten wir bewusst nicht mit gebucht, da wir der Meinung waren, dass man in Paris schon die eine oder andere Boulangerie (sprich Bäckerei) findet, wo man frühstücken kann.
Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, ging es zu Fuß erst mal an die Erkundung der näherern Umgebung. Wir waren dann indisch essen, haben noch ein Fläschchen Wein gekauft und sind noch mal nach Montmartre gelaufen. Ziemlich fußlahm und k.o. waren wir dann gegen 22 Uhr wieder zurück und sind nur noch in die Betten gefallen.
Bilder gibt es heute noch keine. Ich hab zwar den einen oder anderen Schnappschuss mit dem Handy gemacht, aber vorzeigenswert ist keiner davon.