Manatees bis zum Abwinken
Heute wollen wir Manatees sehen. Bei der gestrigen Planung haben wir uns auf „Three Sisters Springs“ geeinigt. Bei den Recherchen im Vorfeld war Crystal River recht oft als gute Option zum Sichten von Manatees genannt worden. Wenn man bei Google sucht, kommen aber jede Menge Angebote zum „Schwimmen mit Manatees“. Das kommt für uns nicht in Frage. Wir hatten vor Jahren schon eine Reportage dazu gesehen und finden es grenzwertig, den Tieren, die hier eigentlich Schutz und Wärme suchen, so auf den Pelz zu rücken. Ich habe dann später auch noch Fotos von den Gegebenheiten vor Ort und das bestätigte im Nachhinein auch unsere Bedenken.
Die Quelle der drei Schwestern bietet den Manatees in der kalten Jahreszeit einen Rückzugsort zum Aufwärmen, wenn das Wasser im Golf von Mexico zu kalt wird. Da sie hier regelmäßig Zuflucht suchen, hat man um die Quellen herum einen Steg angelegt, von dem aus man die Tiere im Wasser beobachten kann. Das Schwimmen mit den Manatees wird nur von externen Anbietern geboten und betrifft auch nur Bereiche außerhalb der Quellen.
Für den Blick von Land aus muss man Eintritt bezahlen. Erwachsene zahlen in der Hochsaison (also im Winter, wenn die Tiere hier Zuflucht suchen) $20. Wir haben weniger bezahlt, da wir jenseits der 55 Jahre sind und damit Altersrabatt genießen. Außerdem berechtigt der Nationalpark-Pass zu einem zusätzlichen Rabatt von $5 pro Erwachsenen. Somit kostet uns der Spaß für alle drei $32,50. Eine immer noch stolze Summe, aber am Ende waren wir der Meinung, dass es diese Ausgabe wert war.
Schon am Eingang verkündet ein Schild, dass heute schon mehr als 150 Manatees beobachtet wurden. Wir spazieren um die Quellen, erfreuen uns an den Tieren und schütteln den Kopf, ob des Trubels auf dem Wasser vor den Quellen. Zum Gelände gehört noch ein See, den man auf einem Naturpfad umwandern kann. Die Tierwelt hier ist aber nicht so ergiebig.
Nach zwei Stunden haben wir alles erkundet und machen uns wieder auf den Weg zum Auto. Parken darf man auf dem Gelände übrigens nicht, aber es gibt verschieden Parkmöglichkeiten im Umfeld. Von irgendwo fährt auch ein Shuttlebus, aber dazu haben wir uns nicht näher informiert.
Es ist inzwischen schon Nachmittag und wir brauchen einen Picknickplatz. Mit Zwischenstopp an einem Baumarkt fahren wir zu einem weiteren Park am Wasser. Hier ist aber soviel Trubel, dass wir keinen Parkplatz finden und ich bemühe Google bzw. eine App auf dem Handy und wir suchen bzw. finden uns einen Community-Park. Hier speisen wir wieder aus der Kühlbox.
Inzwischen ist es so spät, dass wir auf weitere Unternehmungen keine Lust mehr haben und wir fahren zum Hotel zurück. Wir statten dem WalMart noch mal einen Besuch ab und holen uns bei Panda Express unser Abendessen.
Im Hotel lassen wir dann den Tag in Ruhe ausklingen und überlegen schon mal, wie der morgige Tag ablaufen könnte. Leider ist die Wettervorhersage nicht dazu geeignet, dass wir uns auf Feuerwerk am Strand freuen können. Wir lassen es morgen auf uns zukommen.
Ob wir „Silvester on the beach“ feiern durften, erfahren die virtuell Mitreisenden hier…