Parks and Ride
Nach einer weiteren Nacht in ungewohnten Betten und einem wiederum gelungenen Frühstück müssen wir heute packen und wieder heim fahren. Bevor wir aber den „Ride to home“ starten, lassen wir das Auto noch auf dem Hotelparkplatz stehen und schauen uns die Fürstengruft und noch einmal den Park an der Ilm an.
Vom Hotel sind es nur wenige Meter zum historischen Friedhof. Wir schauen uns um, wer da so begraben ist. Die Familie von Goethe hat hier ihre letzte Ruhestätte gefunden und auch seine Geliebte und Vertraute Charlotte von Stein. Ein Name auf einem Grab ist mir noch im Gedächtnis geblieben, nämlich der von Louis Fürnberg. Irgendwie ist da was von der Volksbildung hängengeblieben 😉
In der Fürstengruft herrscht dann wieder Maskenpflicht und eingeschränkte Informationen. Zum Glück gibt es aber ein paar Tafeln mit Erklärungen. Hätten wir uns im Vorfeld etwas genauer schlau gemacht, wäre uns aufgefallen, dass man die Audio-Guides im Vorfeld auf der Website der Klassik-Stiftung Weimar hätte herunterladen können.
Nach dem Friedhofsbesuch haben wir uns noch einmal den Park an der Ilm vorgenommen. Hier hat sich im Rahmen der Parkgestaltung unter Mitwirkung des allgegenwärtigen geheimen Rates der Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach ein „Gartenhäuschen“ in Anlehnung an einen römischen Tempel erbauen lassen.
Inzwischen ist es weit nach Mittag und wir spazieren zurück zum Auto. Allerdings geht es nicht direkt nachhause. Auf dem Weg zur Autobahn kommen wir noch am Schloss Belvedere (auf gut deutsch ’schöne Aussicht‘) vorbei und durch den Hinweis der Aufsicht am Römischen Haus wissen wir, dass der zugehörige Park immer geöffnet ist. Somit steht der Entschluss fest, auch diesem Park noch einen Besuch abzustatten.
Vom Parkplatz aus hört man schon Musik. Dies ist auch kein Wunder, ist doch hier das Musik-Gymnasium und die Hochschule für Musik „Franz Liszt“ untergebracht. Das ganze Gebäudeensemble ist gut gepflegt, ebenso wie der Park. Wir sind hier mehrere Stunden unterwegs, ehe wir ganz fußlahm wieder zum Auto zurückkehren und nur noch nachhause wollen.
Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt sind wir dann wieder in der Heimat und der „Urlaub“ ist vorbei.