06. Mai 2014

Fazit

Der Urlaub war wieder ein Schöner. Allerdings sind wir uns einig, dass Hotelwechsel alle zwei Tage nicht mehr unser Ding sind. Nachdem wir beim letzten Mal quasi stationär in Vegas genächtigt haben, war es diesmal irgendwie anstrengend. Außerdem haben wir gemerkt, dass an allen Stationen genügend „Futter für die Seele, die Augen und das Kameraobjektiv“ vorhanden war, um einen längeren Aufenthalt zu füllen. Als Konsequenz wurde schon diskutiert, dass wir die nächste Tour mit weniger Etappen, aber mehr Übernachtungen pro Ort probieren wollen. Wann das allerdings sein wird, steht in den Sternen.

Das nächste große Reiseziel ist erst einmal Afrika. Ich habe seit Kindheit an den Traum, einmal Elefanten, Nashörner und Giraffen in freier Wildbahn zu beobachten (Herrn Grzimek sei Dank) und zu meinem 50. Geburtstag wird das quasi mein Geschenk. Das bedeutet, dass erst in zwei Jahren wieder an Amerika zu denken ist. Allerdings macht meine Holde schon solche Anmerkungen, dass man ja nach Schnäppchenflügen schauen kann und dann vielleicht doch noch mal ’ne kleine Stippvisite drin sein könnte. Wir werden sehen. Der nächste Schritt ist aber die Planung der Afrikareise.

Was dieses Jahr auch anstrengender war, war die Liveberichterstattung. Allerdings hängt das wohl auch mit den ständigen Ortswechseln zusammen. Da fehlt am Abend der Elan und die Muse, die Bilder zu sichten und ein paar launige Zeilen Text zu schreiben. Andererseits ist es auch für mich hilfreich, zeitnah die Geschehnisse zu erfassen und festzuhalten, weil man sich Tage oder Wochen danach nicht mehr so genau erinnert. Es wird also auch bei späteren Reisen diese Art der Teilhabe an den Geschehnissen geben. Und zumindest habe ich die fehlenden letzten Tage schnell aus der Heimat nachgeholt.

Was hat mir besonders gut gefallen?
– Auf jeden Fall Rodeo und PowWow, das waren Highlights
– Auch wenn es anstrengend war, die Wanderung im Ladder-Canyon
– Penn & Teller in Las Vegas
– Der Zoo in San Diego

Was war nicht so toll?
– Die vergebliche Gurkerei zum Colorado-Wasserfall (lag aber letztlich auch am blinden Vertrauen auf Anke)
– Der eine oder andere Shopping-Exkurs. Da müssen wir uns zukünftig was einfallen lassen, denn ich bin vom Warten genervt und Petra davon, dass ich genervt bin und sie sich beeilen muss.

Ansonsten hat man jetzt eine gewisse Routine und muss nicht mehr bei allen Kleinigkeiten überlegen, wie das denn so geht und was man denn so tut. Der Hauch des Besonderen kommt nur noch auf, wenn wirklich atemberaubende Landschaften besichtigt werden. Das Staunen über endlose Highways und noch endlosere Landschaften hat aufgehört.

Ich hatte das erste Mal einen Datentarif zu meinem Cellion-Anschluss dazu gebucht. Technisch war es mit dem iPhone etwas tricky, da ich die Zugangspunktinformationen nicht selbst ändern konnte. Nach einer Mail an den Support bekam ich dann die Konfigurationsdatei zugeschickt und danach lief es. Am Anfang war ich eher zurückhaltend, da ich nicht wusste, wie weit ich mit 100 MB komme, aber ich denke, beim nächsten Mal kommt so ein Tarif wieder in Frage.

Am Ende soll mal noch ein wenig Statistik folgen.

Wir sind mit dem Auto 2865 Meilen (4610 km) in 18 Tagen gefahren. Das entspricht rund 250 km pro Tag. Laut Trip-Statistik des Autos war die Zündung für etwa 82,5 Stunden eingeschaltet.

Der Verbrauch lag bei 21,8 mpg (Miles per Gallon) das entspricht 11,2 l/100 km.

Die Spritkosten betrugen insgesamt $451,34 (auf Grund unterschiedlichster Wechselkurse beim Geld abheben etwa 330 €). Den niedrigsten Preis hatten wir in Yuma, AZ mit $3,38/Gallon und den höchsten Preis mit $4,20/Gallon in Lakeside, CA. Wenn ich mich nicht total verrechnet habe sind das 64 bzw. 80 Eurocent je Liter.

Für die Übernachtungen haben wir im Durchschnitt 37,50 Euro (die Eltern) bzw. 33,26 Euro (Andreas) bezahlt. Allerdings sind da Provisionen für die Buchungen mit einkalkuliert. Der Preisunterschied kommt durch den unterschiedlich hohen Anteil an den 5 gemeinsamen Nächten in Las Vegas zustande, falls sich das jemand fragt, falls nicht, hab ich’s trotzdem erklärt :zwinker: . Die billigste (nicht preiswerteste) Übernachtung war eine Nacht in Yuma im „University Inn“ für 30 Euro, am meisten haben wir in Las Vegas im „The Carriage House“ bezahlt, da kam die Nacht 58 Euro, allerdings war hier auch eine komplette Küche mit drin und der Strip war fußläufig zu erreichen.

Bleibt mir am Ende nur Danke! zu sagen für die Reisebegleitung und mich bis zum nächsten Mal zu verabschieden.